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Rekonstruktion Klosterkirche Scharnitz, Inneneinrichtung Kloster Munstiere in Kärnten, aus Altmünster 1992, Beitrag H. Marchetti, S. 84
Karte der Klostergründungen durch die Agilolfinger bis 788 n. Chr., aus Ortschronik Altmünster 1992, Beitrag H. Marchetti, S. 82
Rekonstruktion Klosterkirche Scharnitz, Inneneinrichtung Kloster Munstiere in Kärnten, aus Altmünster 1992, Beitrag H. Marchetti, S. 84
Karte der Klostergründungen durch die Agilolfinger bis 788 n. Chr., aus Ortschronik Altmünster 1992, Beitrag H. Marchetti, S. 82

5. Erste Klostergründungen

Geschichte Kloster Traunkirchen
Traunkirchen, Österreich
  7138 Besichtigungen

Auf dem Weg zur Staatskirche

Mit den in Sachen Religion toleranten Römern kamen viele Glaubensrichtungen, wie der Mithraskult, die Verehrung der kleinasiatischen Muttergottheit Kybele, wie auch das Christentum in unsere Gegend und fanden viele AnhängerInnen in der Bevölkerung. Die Sehnsucht nach Erlösung und Hoffnung auf eine selige Vereinigung mit der Gottheit war und ist gerade in kriegerischen, unsicheren, von Epidemien bedrohten Zeiten groß.
Bis 200 n. Chr. hatte sich das Christentum von Aquilea aus und durch Soldaten, Händler, Handwerker und Sklaven verbreitet, bis an die Donau ausgebreitet, war in den römischen Städten Norikums siegreich in die Bildungsschicht eingedrungen.
Kaiser Konstantin gewährte Glaubensfreiheit für das Christentum  (Duldungserlass  313 n. Chr.). Kaiser Theodosius erhob 340 n. Chr. den römisch katholischen Glauben zur Staatsreligion und verbot Arianismus (Leugnung der Göttlichkeit Jesu) und Heidentum. Sofort entstanden aus Holz oder unter Verwendung alter römischer Gebäude kleine Gotteshäuser vor den Lagerfestungen, in allen Städten, Weilern und anstelle heidnischer Kultstätten in  Norikum. Der Ortsname „–kirchen“ weist oft noch darauf hin. Da Traunkirchen mit dem Johannesberg, früher Odinberg genannt, einen alten Kultplatz aufweisen kann, ist mit Sicherheit, möglicherweise im heutigen  Klosterareal, ein frühchristlicher Kirchenbau zu vermuten.

Kirchenorganisation

Schon der Staatsbeamte Severin fand eine nach dem Ebenbild der kaiserlichen, römischen Verwaltung durchorganisierte Kirche vor. Eine kirchliche Provinz wurde in allen religiösen und wirtschaftlichen Belangen von einem Metropoliten mit Sitz in der Provinzhauptstadt geleitet; sie war in Diözesen aufgeteilt, die von einem Bischof, ab dem 4. Jh. Erzbischof, geleitet wurden. Priester und Diakone missionierten und betreuten die Gläubigen in den Kastellen und Dörfern.
Die romanischen Noriker waren Katholiken geworden, die Germanen im Osten Arianer und vielfach noch Heiden. Bei der Landbevölkerung hielten sich heidnische Bräuche jahrhundertelang. Christianisiert sind sie auch heute noch zu finden.

Klösterliches Leben – vollkommene religiöse Lebensart

Gemeinschaftliches klösterliches Leben, entstanden neben einem Eremitentum im Osten der damaligen christlichen Welt, diente als Vorbild für Kleriker (Geistliche) und Laien, für die gesamte Gesellschaft. Die frühen Klöster (Basilius 4. Jh., Augustinus 5. Jh., Benedikt v. Nursia 6. Jh.) waren dem ursprünglichen Ziel eines gemeinschaftlichen religiösen Lebens in Abgeschiedenheit, in Abkehr von der Welt als Vorbereitung auf das Jenseits verpflichtet. Sie wurden tatsächlich in Ödland, in kaum besiedeltem Gebiet errichtet und wiesen meist eine Wunderlegende als Gründungsursache auf.

Bairische, agilolfingische Klostergründungen

In welchem Ausmaß, und wie weit das kirchliche Leben in den verwüstenden Zeiten der Völkerwanderungen, durch den Untergang des Weströmischen Reiches, nach dem Abzug der Romanen, und vor allem durch die seit Ende des 6. Jhs. mit Regelmäßigkeit erfolgten Überfälle und Verwüstungen durch die Awaren mit ihrem vorgeschobenen Fußvolk, den Slawen, in Norikum und in unserem Voralpengebiet überleben konnte, ist nicht bekannt. Im 7. Jh. gingen von iro-angelsächsischen, gallisch-fränkischen Mönchen neue religiöse Impulse aus. Unter Bonifatius erfolgte eine zentralistische Neuorganisation der Kirche. Die Beweggründe des Adels im Auftrage der Kurie (des Papstes), sowie des Frankenkönigs , landesweit bischöfliche und landesfürstliche BenediktinerInnen-Klöster zu gründen, waren einerseits die Verkündigung des Christentums, vielleicht auch gegen die nicht papstgetreuen iro-schottischen Mönche gerichtet, andererseits aber auch die Festigung der eigenen Macht. Eine Gründung erfolgte meist als Doppelkloster, wie St. Peter u. Erinkloster Nonnberg in Salzburg. (711/712 n. Chr.), Herren- und Frauen Chiemsee und etliche andere in Baiern und unserem Gebiet.
Die bairischen Herzöge holten BenediktinerInnen für ihre mit reichem Grundbesitz ausgestatteten Klostergründungen. Mondsee (748 Herzog Odilo), Kremsmünster (777 Herzog Tassilo), Trunseo (760), St. Florian und viele andere mehr.

©  E. Rumpf, R. Hofbauer

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