Bergknappenkapelle Kohlgrube
								
							
						Wolfsegg a. H., Österreich
							
								 				
								17858 Besichtigungen			
 		
								Audioguide
								
							
			
								Die Bergwerkskolonie Kohlgrube war eine sogenannte "Single Factory Town". Ausgestattet mit sozialen Einrichtungen wie einer Badeanstalt, Krankenabteilung, Kindergarten, diversen Geschäften wie z.B. ein Konsum mit Bäckerei und Filialen von Fleischereien - ausgerichtet auf das Leben der Bergmannsfamilien. 
Die Wolfsegger Landstraße, die von Wolfsegg kommend nach Norden führt, biegt nach etwa 2 km stark nach Westen und ändert in der Ortschaft Kohlgrube mit einer engen Kurve ihre Richtung nach Nordost. In dieser Einbuchtung, wo der Innbach entspringt, wurden von Anfang an die meisten Stollen angeschlagen.
J.A. Seethaler schreibt:
Die Braunkohlengruben bey Wolfsegg – Monographie aus 1824
„Der Bergschaffer Andreas Sterrer errichtete auf Kosten des löblichen Kammergutes in Gmunden alle Gebäude für die Beamten, für die Arbeiter, für die Gerätschaften, für die Aufbewahrung der Ausbeute, und für regelmäßigen Betrieb dieses Bergbaues.“
1794 ist somit die Gründung der 1. Bergwerkskolonie in Kohlgrube nachweisbar.
1807 am 4. Juli kam Erzherzog Rainer, der Bruder von Kaiser Franz I. von Österreich zu einer Grubenfahrt nach Kohlgrube zu Besuch.
1867 begann der Ausbau der Kolonie Thomasroith.
1890 lag der Schwerpunkt der Neuerschließungen im Raum Roßwald/Gschwendt. Zu dieser Zeit wurde auch die Kolonie Scheiben gegründet.
Nach der Betriebsschließung in Kohlgrube im Jahr 1967 gingen die Gebäude in Privatbesitz über. Sie wurden großteils von Bewohnern erworben und in Folge umgestaltet und modernisiert. Die Ansiedlung von Betrieben half zur Erhaltung des Ortes mit und bewirkte sogar die Errichtung von Neubauten.
Nach der Einstellung des Kohlenbergbaus im Jahre 1967 begannen die Abbruch- und Sicherungsarbeiten im Bergbaurevier. Anlagenteile aus den Stollen geschafft, brauchbare Maschinen veräußert, unverkäufliche verschrottet. Leider auch Gerät, das vielleicht auch später für ein Bergbaumuseum in Kohlgrube dienen hätte können. Selbst wenn heute Stolleingänge verschüttet sind, einige Objekte ihre Funktion verloren haben und manche gänzlich abhanden gekommen sind, so bietet die Kohlgrube einen unvergleichlichen und reichen Bestand an historischer Bausubstanz, der die einstigen Zusammenhänge einer ausschließlich von Kohlenbergbau bestimmten Ära überliefert. Es sind Spuren der Vergangenheit, die Zeugnisse fast vergessener Epochen blieben im Hausruckrevier bewahrt.
							
		Die Wolfsegger Landstraße, die von Wolfsegg kommend nach Norden führt, biegt nach etwa 2 km stark nach Westen und ändert in der Ortschaft Kohlgrube mit einer engen Kurve ihre Richtung nach Nordost. In dieser Einbuchtung, wo der Innbach entspringt, wurden von Anfang an die meisten Stollen angeschlagen.
J.A. Seethaler schreibt:
Die Braunkohlengruben bey Wolfsegg – Monographie aus 1824
„Der Bergschaffer Andreas Sterrer errichtete auf Kosten des löblichen Kammergutes in Gmunden alle Gebäude für die Beamten, für die Arbeiter, für die Gerätschaften, für die Aufbewahrung der Ausbeute, und für regelmäßigen Betrieb dieses Bergbaues.“
1794 ist somit die Gründung der 1. Bergwerkskolonie in Kohlgrube nachweisbar.
1807 am 4. Juli kam Erzherzog Rainer, der Bruder von Kaiser Franz I. von Österreich zu einer Grubenfahrt nach Kohlgrube zu Besuch.
1867 begann der Ausbau der Kolonie Thomasroith.
1890 lag der Schwerpunkt der Neuerschließungen im Raum Roßwald/Gschwendt. Zu dieser Zeit wurde auch die Kolonie Scheiben gegründet.
Nach der Betriebsschließung in Kohlgrube im Jahr 1967 gingen die Gebäude in Privatbesitz über. Sie wurden großteils von Bewohnern erworben und in Folge umgestaltet und modernisiert. Die Ansiedlung von Betrieben half zur Erhaltung des Ortes mit und bewirkte sogar die Errichtung von Neubauten.
Nach der Einstellung des Kohlenbergbaus im Jahre 1967 begannen die Abbruch- und Sicherungsarbeiten im Bergbaurevier. Anlagenteile aus den Stollen geschafft, brauchbare Maschinen veräußert, unverkäufliche verschrottet. Leider auch Gerät, das vielleicht auch später für ein Bergbaumuseum in Kohlgrube dienen hätte können. Selbst wenn heute Stolleingänge verschüttet sind, einige Objekte ihre Funktion verloren haben und manche gänzlich abhanden gekommen sind, so bietet die Kohlgrube einen unvergleichlichen und reichen Bestand an historischer Bausubstanz, der die einstigen Zusammenhänge einer ausschließlich von Kohlenbergbau bestimmten Ära überliefert. Es sind Spuren der Vergangenheit, die Zeugnisse fast vergessener Epochen blieben im Hausruckrevier bewahrt.
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