ANTI-FORM
St. Georgen, Österreich
Visits Price: 290,00€
ILLUSTRATION / SIEBDRUCK
AUFLAGE 10
SIZE - 100 X 70 cm
Philipp La Renotière von Ferrary (* 11. Jänner 1850 in Paris, Frankreich; † 20. Mai 1917 in Lausanne, Schweiz) war einer der berühmtesten Philatelisten der Welt und besaß die vermutlich größte und wertvollste Briefmarkensammlung, die es je gegeben hat. Wohin er auch kam, warf er Geldstücke unter die Kinder. Das brachte ihm beim Volk den Namen „Geldschmeißer“ ein. Er selbst lebte eher bescheiden, trug abgetragene Kleidung und leistete sich keinen Luxus. Philipps Mutter, eine Aristokratin aus Genua, war mit der deutschen Kaiserin und der österreichischen Erzherzogin Sophie (der Mutter von Kaiser Franz Joseph) befreundet. So verbrachte sie auch Urlaube im nahen Bad Ischl. Sie und Philipp von Ferrary liebten die herrliche Gegend des Salzkammergutes und vor allem den Attersee.
Eine Legende besagt: als der junge Philipp alleine eine Wanderung zum Klauskogel bei Burgau machte, geriet er in ein Gewitter, kam in Bergnot und konnte nur mit letzter Kraft ins Tal gelangen. Sein Freund Eduard Boulenger machte sich auf die Suche und fand ihn. Philipp gelobte daraufhin, eine Kapelle zu errichten. Nach dem Tod seiner Mutter 1888 hatte er das Geld, um sein Gelübde zu erfüllen. So kam er wieder an den Attersee und ließ die Ferrary-Kapelle bauen.
Der österreichische Philatelist Sigmund Friedl (* 1851, † 1914) hatte Ferrary bei der Abwicklung der Verlassenschaft nach dem Tod der Mutter gute Dienste geleistet. Aus Dankbarkeit kaufte Philipp einen Grund in der Burgbachau, wo er für Friedl eine Villa errichten ließ. Ferrary hatte dort lediglich ein Zimmer, dennoch nannten die Leute das Haus „Ferrary-Villa“. Er selbst wohnte häufig im Hotel Post in Weißenbach, Gemeinde Steinbach am Attersee. Die Tatsache, dass auch Friedl Fälschungen an Ferrary verkaufte (Merkure-Fälschungen 1851) belastete die Freundschaft nicht. Als um den Jahreswechsel 1905/06 die „Villa Ferrary“ brannte, ließ sie Philipp auf seine Kosten wieder auf- und ausbauen. Die Repräsentanten des Ortes Steinbach, im besonderen Pfarrer Ferdinand Pargfrieder, wurden seine Freunde. Legendär ist die Tafelrunde im Hotel Post, zu der er neben dem Pfarrer auch den Bürgermeister, den Lehrer und den Arzt zu gemeinsamen Festen einlud. Philipp spendete für die Pfarre, für die Gemeinde und die Vereine und finanzierte die Aufstockung des alten Schulhauses in Steinbach. Für die Fürsorge von Kriegsinvaliden spendete er eine große Summe. Auch die Gemeinden Unterach und St. Gilgen unterstützte er.
Philipp von Ferrary war wohl einer der "buntesten" Sommerfrischler, die je an den Attersee gekommen sind.
AUFLAGE 10
SIZE - 100 X 70 cm
Philipp La Renotière von Ferrary (* 11. Jänner 1850 in Paris, Frankreich; † 20. Mai 1917 in Lausanne, Schweiz) war einer der berühmtesten Philatelisten der Welt und besaß die vermutlich größte und wertvollste Briefmarkensammlung, die es je gegeben hat. Wohin er auch kam, warf er Geldstücke unter die Kinder. Das brachte ihm beim Volk den Namen „Geldschmeißer“ ein. Er selbst lebte eher bescheiden, trug abgetragene Kleidung und leistete sich keinen Luxus. Philipps Mutter, eine Aristokratin aus Genua, war mit der deutschen Kaiserin und der österreichischen Erzherzogin Sophie (der Mutter von Kaiser Franz Joseph) befreundet. So verbrachte sie auch Urlaube im nahen Bad Ischl. Sie und Philipp von Ferrary liebten die herrliche Gegend des Salzkammergutes und vor allem den Attersee.
Eine Legende besagt: als der junge Philipp alleine eine Wanderung zum Klauskogel bei Burgau machte, geriet er in ein Gewitter, kam in Bergnot und konnte nur mit letzter Kraft ins Tal gelangen. Sein Freund Eduard Boulenger machte sich auf die Suche und fand ihn. Philipp gelobte daraufhin, eine Kapelle zu errichten. Nach dem Tod seiner Mutter 1888 hatte er das Geld, um sein Gelübde zu erfüllen. So kam er wieder an den Attersee und ließ die Ferrary-Kapelle bauen.
Der österreichische Philatelist Sigmund Friedl (* 1851, † 1914) hatte Ferrary bei der Abwicklung der Verlassenschaft nach dem Tod der Mutter gute Dienste geleistet. Aus Dankbarkeit kaufte Philipp einen Grund in der Burgbachau, wo er für Friedl eine Villa errichten ließ. Ferrary hatte dort lediglich ein Zimmer, dennoch nannten die Leute das Haus „Ferrary-Villa“. Er selbst wohnte häufig im Hotel Post in Weißenbach, Gemeinde Steinbach am Attersee. Die Tatsache, dass auch Friedl Fälschungen an Ferrary verkaufte (Merkure-Fälschungen 1851) belastete die Freundschaft nicht. Als um den Jahreswechsel 1905/06 die „Villa Ferrary“ brannte, ließ sie Philipp auf seine Kosten wieder auf- und ausbauen. Die Repräsentanten des Ortes Steinbach, im besonderen Pfarrer Ferdinand Pargfrieder, wurden seine Freunde. Legendär ist die Tafelrunde im Hotel Post, zu der er neben dem Pfarrer auch den Bürgermeister, den Lehrer und den Arzt zu gemeinsamen Festen einlud. Philipp spendete für die Pfarre, für die Gemeinde und die Vereine und finanzierte die Aufstockung des alten Schulhauses in Steinbach. Für die Fürsorge von Kriegsinvaliden spendete er eine große Summe. Auch die Gemeinden Unterach und St. Gilgen unterstützte er.
Philipp von Ferrary war wohl einer der "buntesten" Sommerfrischler, die je an den Attersee gekommen sind.
all exhibitions containing this object
Similar
installation view 5
Heidi Zednik
2111 Visits
Der Bund Gottes mit den Menschen
Bibelwerk Linz
1818 Visits
Ohne Titel *
Savina Georgieva-Fries
Skateshop Hammerschmid
13894 Visits
HTBLA Vöcklabruck
Xplore Energy
13463 Visits
Papierschiff
Markus Moser
WireART - Markus Moser
2763 Visits
Das Kriminal- und Gendarmeriemuseum im Schloss Scharnstein
Das Historicum Scharnstein
759 Visits
13. Benediktinerinnen in Traunkirchen
Geschichte Kloster Traunkirchen
5924 Visits
Glas Stefan
UPPER ART - Aktuelle Positionen aus Oberösterreich. Ausstellung in der Galerie im Granitmuseum Schärding
Angelika Doppelbauer
2593 Visits
evocative walls 11
Giovi
Giovi Artworks
5752 Visits
Ohne Titel
Bartosz Sikorski
Skateshop Hammerschmid
13431 Visits
the beauty of the lingering time 1
Nica Junker
10523 Visits
Auszug: Die Entstehung des Geyerhammer
Sensenmuseum Geyerhammer
9917 Visits
Stahlzimmerung
Bergknappenkapelle Kohlgrube
9467 Visits
Wasserkraftwerk und E-Ladestation Schwarzenseebach
E-Werk
Xplore Energy
4873 Visits
TORII niedrig
Juliane Leitner
Skateshop Hammerschmid
11858 Visits
Hydrant
Markus Moser
WireART - Markus Moser
3058 Visits
Zippo
Markus Moser
WireART - Markus Moser
11604 Visits
AO
Angelika Offenhauser
Kunst:Raum Gmunden
4990 Visits
MC II
Margaret Cogswell
Kunst:Raum Gmunden
4376 Visits
Unterfalkenstein
TVB-Mölltal © Reinhard Kager
Tourismusverband Mölltal
736 Visits