Bergknappenkapelle Kohlgrube
								
							
						Wolfsegg a. H., Österreich
							
								 				
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								Der Bergkittel, die Tracht der Bergleute, ist eng mit der Geschichte des Bergbaus verbunden und ist auch heute noch ein Symbol für die harte und gefährliche Arbeit der Bergleute. Der schwarze Stoff steht für die Dunkelheit im Stollen, die goldenen Knöpfe symbolisieren das Licht der Sonne. Der Bergkittel weist insgesamt 29 Knöpfe auf, sie symbolisieren das Alter der Heiligen Barbara, in dem sie von ihrem Vater enthauptet wurde. Die obersten drei Knöpfe werden offen getragen. Vom Stehkragen fällt ein 18 cm langer und in 9 Zacken endender Pelerinkragen über Schulter und Rücken. Er erinnert an die ursprüngliche Schutzfunktion vor herabfallendem Gestein in der Grube und die schirmähnliche Form sorgt dafür, dass von den Firste im Stollen herabtropfendes Wasser nicht in die Bekleidung eindringen kann. Die neun Zacken stehen für 9 Jahre, die die Hl. Barbara im Gefängnis verbrachte. Die Seidenfransen an den Ärmel, sogenannte Zopfborten, dienten früher als Reservedochte für die Öllampen, aber auch als Zündschnüre für die Sprengung. In der Kultur des Montanvolkes hat der Bergkittel seinen festen Platz. An der Montan-Universität Leoben, an der Bergakademiker seit 1849 ausgebildet werden, ist der Bergkittel ein fester Bestandteil im Universitätsleben. Er gehört in seinem heraushebenden Erscheinungsbild neben Gruß, Lied, Spruch zu den wichtigsten Symbolen dieses Standes. Zum schwarzen Kittel trägt der Bergmann die Schachtmütze. Sie ist aus schwarzem Samt oder versteiftem schwarzen Tuch und wird aus 5 Teilen gefertigt. Die Seitenteile sind 5 mm breit mit Seide eingefasst An der vorderen und hinteren Schnittkante ist die Schachtmütze mit je 6 Seidenknöpfen, die mit einer Kordel verbunden sind, versehen. An der linken Seite befinden sich Schlegel und Eisen im Eichen und Lorbeerkranz in gestickter Form. 
(Quelle: Aus dem Büchl "Des Bergmanns Kleid", Hans Woschner, Kleidermacher, Leoben)
Der Kalpak ist ein aus Filz gearbeiteter steifer schwarzer Hut, bei dem über der Rosette ein rund 18 cm hoher Federbusch aus Schwanenfedern angebracht ist. Früher war es ein Federwisch, der für die Reinigung von Sprenglöchern benutzt wurde und von Bergleuten hinter einem Band am Hut getragen wurde. Auf Grund seiner Farbe ist eine Zuordnung möglich:
weiß: Erz- und Kohle
grün: Stahlgewinnung
blau: Stahlverarbeitung
schwarz: Salz
rot: Magnesit
An der Vorderseite ziert den Kalpak ein goldenes Embleme bestehend aus einem zu einer Masche gebundenen Schlägel- und Eisen-Zeichen und einem gebundenen Eichenlaubkranz. Die Bergmannstracht wird heute in unserer Region bei festlichen Anlässen (Barbarafeier, Fronleichnam etc.) getragen und ist ein Grundpfeiler des bergmännischen Brauchtums. Sie steht für die Zugehörigkeit, Kameradschaftlichkeit und den Zusammenhalt der Bergleute! Die heute in Österreich getragene Bergmannsuniform entspricht grundsätzlich der „Verordnung des Ackerbauministeriums" in Wien im Einvernehmen mit dem Ministerium des Inneren vom 14.Juli 1890, betreffend die Uniformierung der k.k. Forst- und Bergbeamten. Damit keinerlei Verbindung zwischen dem freien Bergmann und dem Soldaten, der oft in die Uniform gezwungen wurde, auftrat, setzte man das Wort "Habit" für berg- und hüttenmännische Bekleidung ein.
Berghäckel und Bergbarten bilden wesentliche Bestandteile der Bergmannstracht. Es sind bergmännische Zierstöcke oder Standeszeichen, welche bei Bergparaden von Steigern oder Bergoffizieren in der Hand getragen, oder beim Ausgehen in der Bergmannstracht als Spazierstock "zweckentfremdet" werden. Heute tragen auch "einfache" Bergleute bei bergmännischen Veranstaltungen ein Berghäckel. Die Bergbarte war ursprünglich eine bergmännische Ehren- oder Prunkwaffe in Form eines Beiles, die vor allem sächsische Bergleute bei feierlichen Gelegenheiten aus Dekorationsgründen trugen, wobei sie auch in der Steiermark und Schweden Verwendung fanden.
		(Quelle: Aus dem Büchl "Des Bergmanns Kleid", Hans Woschner, Kleidermacher, Leoben)
Der Kalpak ist ein aus Filz gearbeiteter steifer schwarzer Hut, bei dem über der Rosette ein rund 18 cm hoher Federbusch aus Schwanenfedern angebracht ist. Früher war es ein Federwisch, der für die Reinigung von Sprenglöchern benutzt wurde und von Bergleuten hinter einem Band am Hut getragen wurde. Auf Grund seiner Farbe ist eine Zuordnung möglich:
weiß: Erz- und Kohle
grün: Stahlgewinnung
blau: Stahlverarbeitung
schwarz: Salz
rot: Magnesit
An der Vorderseite ziert den Kalpak ein goldenes Embleme bestehend aus einem zu einer Masche gebundenen Schlägel- und Eisen-Zeichen und einem gebundenen Eichenlaubkranz. Die Bergmannstracht wird heute in unserer Region bei festlichen Anlässen (Barbarafeier, Fronleichnam etc.) getragen und ist ein Grundpfeiler des bergmännischen Brauchtums. Sie steht für die Zugehörigkeit, Kameradschaftlichkeit und den Zusammenhalt der Bergleute! Die heute in Österreich getragene Bergmannsuniform entspricht grundsätzlich der „Verordnung des Ackerbauministeriums" in Wien im Einvernehmen mit dem Ministerium des Inneren vom 14.Juli 1890, betreffend die Uniformierung der k.k. Forst- und Bergbeamten. Damit keinerlei Verbindung zwischen dem freien Bergmann und dem Soldaten, der oft in die Uniform gezwungen wurde, auftrat, setzte man das Wort "Habit" für berg- und hüttenmännische Bekleidung ein.
Berghäckel und Bergbarten bilden wesentliche Bestandteile der Bergmannstracht. Es sind bergmännische Zierstöcke oder Standeszeichen, welche bei Bergparaden von Steigern oder Bergoffizieren in der Hand getragen, oder beim Ausgehen in der Bergmannstracht als Spazierstock "zweckentfremdet" werden. Heute tragen auch "einfache" Bergleute bei bergmännischen Veranstaltungen ein Berghäckel. Die Bergbarte war ursprünglich eine bergmännische Ehren- oder Prunkwaffe in Form eines Beiles, die vor allem sächsische Bergleute bei feierlichen Gelegenheiten aus Dekorationsgründen trugen, wobei sie auch in der Steiermark und Schweden Verwendung fanden.
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