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Abbildung: Digitale Barrierefreiheit ist kein Extra. Sie ist gelebte Demokratie.
Abbildung 1: Nachtblindheit (Hemeralopie)
Abbildung 2: Blau-Gelb-Schwäche (Tritanomalie)
Abbildung 3: Kurzsichtigkeit (Myopie)
Abbildung 4: Grauer Star (Katarakt)
Abbildung 5: Makuladegeneration
Abbildung 6: Rot-Schwäche (Protanomalie) / Grün-Schwäche (Deuteranomalie)
Abbildung 7: Weltweite Prävalenz von Rot-Grün-Sehschwäche
Abbildung: Memory "Barriere- Lösung"
Abbildung: Simulation von Farbschwäche. Original (links), Rotblindheit (rechts)
Abbildung: Beispiel für schlechtes und gutes Design
Abbildung 1: Digitale Bilder mit Alt-Text hinterlegen
Abbildung 2: Bilder zur Aufgabe, einen Alt-Text zu schreiben

Eye-Able® – Digitale Barrierefreiheit für alle

Barrierefreiheit ermöglicht Teilhabe für alle!
Sehen ist nicht für alle gleich
Memory "Barriere- Lösung"
Farbenblind durch die Welt
Kleine Fehler - große Wirkung
Texte, die Bilder lebendig machen
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Ein Internet ohne Barrieren
Eye-Able® ist ein deutsches Technologieunternehmen mit Sitz in Margetshöchheim bei Würzburg. Gegründet wurde es im Jahr 2020 von Chris Schmidt, Tobias Greiner, Oliver Greiner und Eric Braun. Der Ursprung der Idee liegt in einer persönlichen Erfahrung: Der Mitgründer Oliver Greiner erlebte durch seinen Freund Lennart, der aufgrund einer genetischen Erkrankung nur noch über etwa zehn Prozent Sehkraft verfügt, wie ausschließend viele digitale Angebote nach wie vor sind. Diese Erfahrung wurde zum Ausgangspunkt einer Vision – einer digitalen Welt, die allen Menschen offensteht.
 

Mission und Vision
Das Leitmotiv von Eye-Able® lautet: „Ein Internet für alle.“ Das Unternehmen setzt sich dafür ein, dass digitale Informationen, Websites und Anwendungen unabhängig von körperlichen, visuellen, kognitiven oder sprachlichen Einschränkungen nutzbar sind. Barrierefreiheit wird dabei nicht nur als gesetzliche Verpflichtung verstanden, sondern als Ausdruck sozialer Verantwortung und als Chance, Teilhabe im digitalen Raum selbstverständlich zu machen.
 

Technologische Lösungen
Eye-Able® entwickelt Softwarelösungen und Dienstleistungen, die es Organisationen, Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen ermöglichen, ihre digitalen Angebote barrierefrei zu gestalten.
Das Leistungsspektrum umfasst:

  • Analyse und Audit: Automatisierte und manuelle Prüfungen nach internationalen Standards (z. B. WCAG, BITV, EAA) zeigen, wie zugänglich eine Website oder Anwendung tatsächlich ist.
  • Anpassungs-Tools für Nutzer:innen: Die sogenannte Eye-Able® Assist-Funktion erlaubt es Besuchenden, digitale Inhalte individuell anzupassen – etwa durch größere Schrift, veränderte Kontraste, Vorlesefunktionen oder vereinfachte Sprache. Über 25 Einstellungsmöglichkeiten stehen zur Verfügung.
  • Schulung und Beratung: Eye-Able® bietet Trainings und Unterstützung für Teams, um dauerhaft barrierefreie Inhalte zu erstellen und zu pflegen.
  • Dokumentation und Monitoring: Das System generiert Erklärungen zur Barrierefreiheit, erstellt Berichte zur Einhaltung gesetzlicher Anforderungen und überwacht kontinuierlich den Status digitaler Zugänglichkeit.
  • KI-gestützte Barrierefreiheit: Mithilfe von künstlicher Intelligenz werden Texte automatisch vereinfacht („Plain Language AI“) oder übersetzt, um Verständlichkeit und sprachliche Zugänglichkeit zu erhöhen.
     

Gesellschaftliche und rechtliche Bedeutung
Digitale Barrierefreiheit ist nicht nur ein ethisches Anliegen, sondern zunehmend gesetzlich vorgeschrieben. Durch den European Accessibility Act (EAA) und das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) sind viele Unternehmen und öffentliche Stellen verpflichtet, ihre digitalen Angebote barrierefrei zu gestalten. Eye-Able® unterstützt sie dabei, diese Anforderungen effizient und nachhaltig zu erfüllen – und gleichzeitig ein besseres Nutzererlebnis für alle zu schaffen.
 

Besondere Merkmale
Eye-Able® betont Datenschutz und Datensicherheit: Alle Lösungen sind „Made in Europe“ und werden auf europäischen Servern betrieben. Das System lässt sich einfach in bestehende Websites, Content-Management-Systeme oder mobile Apps integrieren. Die enge Verbindung zwischen technischer Innovation und sozialem Anliegen unterscheidet Eye-Able® von vielen Anbietern in diesem Bereich.
 

Wachstum und Wirkung
Seit seiner Gründung verzeichnet das Unternehmen ein starkes Wachstum und arbeitet mit einer Vielzahl öffentlicher Einrichtungen, Bildungsträger und Wirtschaftsunternehmen zusammen. Eine Finanzierungsrunde über rund 20 Millionen Euro im Jahr 2024 unterstreicht das Vertrauen von Investor:innen in das Potenzial der Vision. Eye-Able® strebt an, europäischer Marktführer im Bereich digitaler Barrierefreiheit zu werden und die Standards dafür aktiv mitzugestalten.
 

Bedeutung für die digitale Gesellschaft
Eye-Able® steht exemplarisch für eine neue Generation von Technologieunternehmen, die digitale Innovation mit sozialer Verantwortung verbinden. Durch seine Arbeit trägt das Unternehmen dazu bei, dass digitale Teilhabe nicht vom individuellen Können oder von Einschränkungen abhängt, sondern von einem inklusiven Designgedanken ausgeht.

 

Kurz gesagt:
Eye-Able® macht digitale Barrierefreiheit sichtbar, verständlich und umsetzbar – und gestaltet so eine Zukunft, in der digitale Räume für alle Menschen zugänglich sind.


Weiterführende Informationen unter https://eye-able.com

 

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Barrierefreiheit ermöglicht Teilhabe für alle!

Digitale Barrieren grenzen Millionen Menschen aus Barrierefreiheit ermöglicht Teilhabe für alle!
 
Wer ist betroffen?
27 % der Menschen in der EU über 16 Jahren leben mit einer Form von Behinderung. Das sind ca. 101 Millionen Menschen - jede*r Vierte. Dazu zählen Menschen mit Seh-, Hör-, Bewegungs- kognitiven oder psychischen Einschränkungen.
Quelle: Rat der EU / Eurostat, 2023 - basierend auf selbstberichteten Aktivitätseinschränkungen
 
Was bedeutet digitale Barrierefreiheit?
Digitale Barrierefreiheit heißt: Alle können Websites, Apps und digitale Geräte nutzen - egal mit welchen Fähigkeiten. Seit Juni 2025 schreibt der European Accessibility Act vor: Digitale Angebote müssen für alle zugänglich sein.
 
Was ist digitale Ausgrenzung?
In einer EU-weiten Analyse erfüllten nur 6 % der Websites alle Barrierefreiheitskriterien.

  • Häufige Hürden: Bilder ohne Alt-Text, schwacher Kontrast, keine Tastaturbedienung.
  • Schon kleine Änderungen helfen. Digitale Teilhabe ist machbar - für alle.

Quelle: TechZine.eu, 2024 - WCAG-Analyse von 260.000 europäischen Websites
 

In dieser Ausstellung erleben Sie, was digitale Barrieren bedeuten - und wie wir sie abbauen können. Testen Sie Hilfsmittel, spüren Sie Einschränkungen und entdecken Sie Lösungen.
 

Abbildung: Digitale Barrierefreiheit ist kein Extra. Sie ist gelebte Demokratie.

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Sehen ist nicht für alle gleich

Mehr als 2.2 Milliarden Menschen weltweit leben mit einer Sehbeeinträchtigung oder Blindheit.
Das ist fast jede vierte Person.

Quelle: WHO, World Report on Vision, 2019


So sieht das Internet für viele Menschen jeden Tag aus

  • Nachtblindheit (Hemeralopie) – siehe Abbildung 1
  • Blau-Gelb-Schwäche (Tritanomalie) – siehe Abbildung 2
  • Kurzsichtigkeit (Myopie) – siehe Abbildung 3
  • Grauer Star (Katarakt) – siehe Abbildung 4
  • Makuladegenerationsiehe Abbildung 5
  • Rot-Schwäche (Protanomalie) / Grün-Schwäche (Deuteranomalie) – siehe Abbildung 6
     

Sehbehinderungen können Alle treffen, egal in welchem Alter. Manche sehen verschwommen, andere nur einen kleinen Ausschnitt. Wieder andere erkennen kaum Farben oder Kontraste und manche sehen gar nichts. Grauer Star ist weltweit die häufigste Ursache für Blindheit.
Quelle: Weltweite Schätzungen zur Häufigkeit von Blindheit und Sehbeeinträchtigung durch Katarakt (2000-2020)


Etwa 9 % der Männer und 0,8 % der Frauen können bestimmte Farben nicht richtig unterscheiden.
Siehe Abbildung 7

Quelle: Weltweite Prävalenz von Rot-Grün-Sehschwäche (Metaanalyse, 2012)

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Memory "Barriere- Lösung"

Erleben Sie bei unserem interaktiven Memory-Spiel, wie vielseitig Barrieren sein können und wo sie im digitalen Raum lauern. 

Von der Lesbarkeit und Verständlichkeit von Inhalten bis zur Navigation auf der Website gibt es zahlreiche Aspekte, die Menschen ausgrenzen können.


Finden Sie die jeweils passende Memory-Karte und finden Sie heraus, welche Schritte auf dem Weg zur digitalen Barrierefreiheit nötig sind.

Abbildung: Memory "Barriere- Lösung"

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Farbenblind durch die Welt

Weltweit leben aktuellen Schätzungen zufolge 4 % bis 5 % der Menschen mit einer Form von Farbsehschwäche, die umgangssprachlich auch „Farbenblindheit" genannt wird.

Das sind über 300 Millionen Menschen weltweit. Für Personen mit dieser Farbsehschwäche sind bestimmte digitale Inhalte nicht erkennbar.

Menschen mit einer Farbsehschwäche haben Schwierigkeiten, wenn eine Farbe eine wichtige Information trägt. Der Grund: Sie können Farben oft nicht klar unterscheiden, weil diese für sie fast gleich aussehen, wie zum Beispiel bei einer Ampel.


Abbildung: Simulation von Farbschwäche. Original (links), Rotblindheit (rechts)

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Kleine Fehler - große Wirkung

Schon eine zu kleine Schrift oder schwacher Kontrast können verhindern, dass Menschen digitale Inhalte wahrnehmen oder verstehen.

Barrierefreies Design sorgt dafür, dass Alle Zugang haben - unabhängig von Sehvermögen, Alter oder technischem Verständnis.


Tipps & Tricks für gutes Design

  • Kontraste: Achten Sie auf starke Hell-Dunkel- Unterschiede – Text muss klar lesbar sein.
  • Schrift: Verwenden Sie gut lesbare, serifenlose Schriften und ausreichend große Schriftgrößen.
  • Interaktive Elemente: Vermeiden Sie Pop-ups und komplizierte Menüs.


Abbildung: Beispiel für schlechtes und gutes Design
 

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Texte, die Bilder lebendig machen

Alt-Texte sind eine unsichtbare Beschreibung für Bilder. Man sieht sie nicht auf der Webseite.

Alt-Texte sind eine unsichtbare Beschreibung für Bilder. Man sieht sie nicht auf der Webseite. Sie sind da, damit Screenreader (Vorlese-Programme für blinde oder sehbehinderte Menschen) wissen, was auf einem Bild zu sehen ist. Der Screenreader liest den Alt-Text vor und erklärt so das Bild.

Abbildung 1: Digitale Bilder mit Alt-Text hinterlegen


Gute Alt-Texte sind einfach, klar und sagen genau das, was wichtig ist.
Doch wie genau schreibt man gute Alt-Texte?

  1. Beschreiben Sie klar, was auf dem Bild zu sehen ist.
  2. Halten Sie den Text kurz (1-2 Sätze).
  3. Verwenden Sie keine Meinungen oder Gefühle („schön", „traurig").


Aufgabe: Einen Alt-Text schreiben
Schreiben Sie für eines der drei Bilder aus Abbildung 2 einen passenden Alt-Text (1-2 Sätze).
Tipp: Beschreiben Sie nur, was wichtig ist - kurz, klar und ohne Bewertung.

Abbildung 2: Bilder zur Aufgabe, einen Alt-Text zu schreiben 

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