Bergknappenkapelle Kohlgrube
Wolfsegg a. H., Österreich
9862 Visits
Audioguide
Bis zum Jahr 1910 wurde im Ostrevier die Stückkohle ungebrochen und unsortiert abgesetzt. Nun wurde eine allerdings viel zu kleine Brech- und Sortieranlage "Rumpel" (System Seltner) errichtet. Diese Anlage konnte nicht einmal die Hälfte der anfallenden Kohle brechen und in vier Sorten trennen.
Der darauf folgende "Kohlebrecher" diente mit der Sortieranlage zur Aufbereitung der gewonnen Kohle. Die mit Hunten angeförderte Kohle wurde in der Brechanlage zerkleinert und weiterbefördert zur Sortierungsanlage, wo sie in verschiedenen Korngrößen abgesiebt wurde. In der Sortieranlage waren zum Großteil Frauen beschäftigt, die vorhandenes "taubes" (wertloses) Material händisch aussortierten. Anschließend wurde die sortierte Kohle in den Sortierungsbunkern gelagert und über Füllgossen entweder in Eisenbahnwaggons oder auf Fuhrwerken oder später auf LKWs verladen. Errichtet wurde diese Kohlebrech- und Sortieranlage in den Jahren 1922/23 von Architekt Wiechels (Steyr). Im Zuge des Baues der Brechanlage erfolgte eine Elektrifizierung des ganzen Ortes und Strom hielt Einzug in die Haushalte. Auf die hoffnugsvolle Initiative kam noch im selben Jahr eine herbe Enttäuschung. Durch die billige Auslandskohle kamen Zeiten mit der geringsten Jahresproduktion. Im Kohlebrecher Kohlgrube wurde der Bau einer Standseilbahn notwendig. Sie wurde neben dem seit 1881 bestehenden Bremsberg errichtet, der nun als Materielaufzug diente.
1951 wurden die Mittel für eine Bandanlage, die vom Bremsbergkopf zur Brecheranlage Kohlgrube führte, zur Verfügung gestellt.
1952 bekam Kohlgrube eine moderne Bandanlage anstelle der sehr veralteten Bremsberg-Seilbahn. Die Kohlenhunte wurden von Kohlgrube und Gschwendt in einen neuen Wippergebäude gekippt, die gestürzte Kohle über ein Transportband zu den Brechern geführt – die Hunt-Standseilbahn wurde überflüssig. 1967 erfolgte die Liquiditierung des Betriebes Kohlgrube (Ostrevier). Im Zuge von Demontagearbeiten 1968 geriet der Kohlebrecher in Brand, übrig blieb eine als "Kohlebrecher Kohlgrube" benannte, imposante Stahlbetonkonstruktion. Er ist heute ein Industriedenkmal der Bergwerksgeschichte des Ortes. Der "Kohlenbrecher Kohlgrube" war eine der ersten Stahlbetonbauten in Österreich.
Der darauf folgende "Kohlebrecher" diente mit der Sortieranlage zur Aufbereitung der gewonnen Kohle. Die mit Hunten angeförderte Kohle wurde in der Brechanlage zerkleinert und weiterbefördert zur Sortierungsanlage, wo sie in verschiedenen Korngrößen abgesiebt wurde. In der Sortieranlage waren zum Großteil Frauen beschäftigt, die vorhandenes "taubes" (wertloses) Material händisch aussortierten. Anschließend wurde die sortierte Kohle in den Sortierungsbunkern gelagert und über Füllgossen entweder in Eisenbahnwaggons oder auf Fuhrwerken oder später auf LKWs verladen. Errichtet wurde diese Kohlebrech- und Sortieranlage in den Jahren 1922/23 von Architekt Wiechels (Steyr). Im Zuge des Baues der Brechanlage erfolgte eine Elektrifizierung des ganzen Ortes und Strom hielt Einzug in die Haushalte. Auf die hoffnugsvolle Initiative kam noch im selben Jahr eine herbe Enttäuschung. Durch die billige Auslandskohle kamen Zeiten mit der geringsten Jahresproduktion. Im Kohlebrecher Kohlgrube wurde der Bau einer Standseilbahn notwendig. Sie wurde neben dem seit 1881 bestehenden Bremsberg errichtet, der nun als Materielaufzug diente.
1951 wurden die Mittel für eine Bandanlage, die vom Bremsbergkopf zur Brecheranlage Kohlgrube führte, zur Verfügung gestellt.
1952 bekam Kohlgrube eine moderne Bandanlage anstelle der sehr veralteten Bremsberg-Seilbahn. Die Kohlenhunte wurden von Kohlgrube und Gschwendt in einen neuen Wippergebäude gekippt, die gestürzte Kohle über ein Transportband zu den Brechern geführt – die Hunt-Standseilbahn wurde überflüssig. 1967 erfolgte die Liquiditierung des Betriebes Kohlgrube (Ostrevier). Im Zuge von Demontagearbeiten 1968 geriet der Kohlebrecher in Brand, übrig blieb eine als "Kohlebrecher Kohlgrube" benannte, imposante Stahlbetonkonstruktion. Er ist heute ein Industriedenkmal der Bergwerksgeschichte des Ortes. Der "Kohlenbrecher Kohlgrube" war eine der ersten Stahlbetonbauten in Österreich.
Languages
all exhibitions containing this object
Similar
Neue Mittelschule Vorchdorf
Marktgemeinde Vorchdorf
Xplore Energy
17268 Visits
Energie Checker
Xplore Energy
11271 Visits
Die Schießscharten in der Wehrmauer der Ruine Scharnstein
Almtaler Bergwiesn
463 Visits
PROöko Energie GmbH
Xplore Energy
11590 Visits
Geosolar
Xplore Energy
11165 Visits
Technologiezentrum Mondseeland
Technologiezentrum Mondseeland GmbH
Xplore Energy
1888 Visits
HTBLA Vöcklabruck
Xplore Energy
12599 Visits
Die Ruine Scharnstein
Das Historicum Scharnstein
10463 Visits
Wagner Kapelle
Das Historicum Scharnstein
3247 Visits
kreativ & entspannt
Elisabeth Richter
Kunst:Raum Gmunden
9566 Visits
Wohnwagon Tour
Xplore Energy
11195 Visits
Neue Mittelschule Gröbming
Xplore Energy
13211 Visits
Gerüstlöcher
Das Historicum Scharnstein
7826 Visits
Wasserkraftwerk Großsölkbach-Mössna mit E-Ladestation
E-Werk Gröbming
Xplore Energy
12042 Visits
KNV Energietechnik GmbH
Xplore Energy
12707 Visits
Mitfahrregion Vöcklabruck Gmunden
Xplore Energy
11503 Visits
Energie AG Kraftwerkspark Timelkam
Energie AG OÖ Kraftwerke GmbH
Xplore Energy
14070 Visits
Die Geschichte der Burg Scharnstein
Das Historicum Scharnstein
8256 Visits
Radfahren in Kirchham
Gemeinde Kirchham
Xplore Energy
12992 Visits
abatec GmbH
Xplore Energy
11832 Visits