Bergknappenkapelle Kohlgrube
Wolfsegg a. H., Österreich
8664 Visits
Audioguide
Die Bergwerkskolonie Kohlgrube war eine sogenannte "Single Factory Town". Ausgestattet mit sozialen Einrichtungen wie einer Badeanstalt, Krankenabteilung, Kindergarten, diversen Geschäften wie z.B. ein Konsum mit Bäckerei und Filialen von Fleischereien - ausgerichtet auf das Leben der Bergmannsfamilien.
Die Wolfsegger Landstraße, die von Wolfsegg kommend nach Norden führt, biegt nach etwa 2 km stark nach Westen und ändert in der Ortschaft Kohlgrube mit einer engen Kurve ihre Richtung nach Nordost. In dieser Einbuchtung, wo der Innbach entspringt, wurden von Anfang an die meisten Stollen angeschlagen.
J.A. Seethaler schreibt:
Die Braunkohlengruben bey Wolfsegg – Monographie aus 1824
„Der Bergschaffer Andreas Sterrer errichtete auf Kosten des löblichen Kammergutes in Gmunden alle Gebäude für die Beamten, für die Arbeiter, für die Gerätschaften, für die Aufbewahrung der Ausbeute, und für regelmäßigen Betrieb dieses Bergbaues.“
1794 ist somit die Gründung der 1. Bergwerkskolonie in Kohlgrube nachweisbar.
1807 am 4. Juli kam Erzherzog Rainer, der Bruder von Kaiser Franz I. von Österreich zu einer Grubenfahrt nach Kohlgrube zu Besuch.
1867 begann der Ausbau der Kolonie Thomasroith.
1890 lag der Schwerpunkt der Neuerschließungen im Raum Roßwald/Gschwendt. Zu dieser Zeit wurde auch die Kolonie Scheiben gegründet.
Nach der Betriebsschließung in Kohlgrube im Jahr 1967 gingen die Gebäude in Privatbesitz über. Sie wurden großteils von Bewohnern erworben und in Folge umgestaltet und modernisiert. Die Ansiedlung von Betrieben half zur Erhaltung des Ortes mit und bewirkte sogar die Errichtung von Neubauten.
Nach der Einstellung des Kohlenbergbaus im Jahre 1967 begannen die Abbruch- und Sicherungsarbeiten im Bergbaurevier. Anlagenteile aus den Stollen geschafft, brauchbare Maschinen veräußert, unverkäufliche verschrottet. Leider auch Gerät, das vielleicht auch später für ein Bergbaumuseum in Kohlgrube dienen hätte können. Selbst wenn heute Stolleingänge verschüttet sind, einige Objekte ihre Funktion verloren haben und manche gänzlich abhanden gekommen sind, so bietet die Kohlgrube einen unvergleichlichen und reichen Bestand an historischer Bausubstanz, der die einstigen Zusammenhänge einer ausschließlich von Kohlenbergbau bestimmten Ära überliefert. Es sind Spuren der Vergangenheit, die Zeugnisse fast vergessener Epochen blieben im Hausruckrevier bewahrt.
Die Wolfsegger Landstraße, die von Wolfsegg kommend nach Norden führt, biegt nach etwa 2 km stark nach Westen und ändert in der Ortschaft Kohlgrube mit einer engen Kurve ihre Richtung nach Nordost. In dieser Einbuchtung, wo der Innbach entspringt, wurden von Anfang an die meisten Stollen angeschlagen.
J.A. Seethaler schreibt:
Die Braunkohlengruben bey Wolfsegg – Monographie aus 1824
„Der Bergschaffer Andreas Sterrer errichtete auf Kosten des löblichen Kammergutes in Gmunden alle Gebäude für die Beamten, für die Arbeiter, für die Gerätschaften, für die Aufbewahrung der Ausbeute, und für regelmäßigen Betrieb dieses Bergbaues.“
1794 ist somit die Gründung der 1. Bergwerkskolonie in Kohlgrube nachweisbar.
1807 am 4. Juli kam Erzherzog Rainer, der Bruder von Kaiser Franz I. von Österreich zu einer Grubenfahrt nach Kohlgrube zu Besuch.
1867 begann der Ausbau der Kolonie Thomasroith.
1890 lag der Schwerpunkt der Neuerschließungen im Raum Roßwald/Gschwendt. Zu dieser Zeit wurde auch die Kolonie Scheiben gegründet.
Nach der Betriebsschließung in Kohlgrube im Jahr 1967 gingen die Gebäude in Privatbesitz über. Sie wurden großteils von Bewohnern erworben und in Folge umgestaltet und modernisiert. Die Ansiedlung von Betrieben half zur Erhaltung des Ortes mit und bewirkte sogar die Errichtung von Neubauten.
Nach der Einstellung des Kohlenbergbaus im Jahre 1967 begannen die Abbruch- und Sicherungsarbeiten im Bergbaurevier. Anlagenteile aus den Stollen geschafft, brauchbare Maschinen veräußert, unverkäufliche verschrottet. Leider auch Gerät, das vielleicht auch später für ein Bergbaumuseum in Kohlgrube dienen hätte können. Selbst wenn heute Stolleingänge verschüttet sind, einige Objekte ihre Funktion verloren haben und manche gänzlich abhanden gekommen sind, so bietet die Kohlgrube einen unvergleichlichen und reichen Bestand an historischer Bausubstanz, der die einstigen Zusammenhänge einer ausschließlich von Kohlenbergbau bestimmten Ära überliefert. Es sind Spuren der Vergangenheit, die Zeugnisse fast vergessener Epochen blieben im Hausruckrevier bewahrt.
Links
Languages
all exhibitions containing this object
Similar
Neue Mittelschule Vorchdorf
Marktgemeinde Vorchdorf
Xplore Energy
15437 Visits
Energie Checker
Xplore Energy
9736 Visits
Gründung und Entwicklung der Sensenfabrik Redtenbacher
Auszug
Sensenmuseum Geyerhammer
8090 Visits
E-Ladestation und E-carsharing im TechnoZ Gmunden
Technologiezentrum Salzkammergut GmbH
Xplore Energy
10678 Visits
Vöckla-Ager E-Carsharing
Xplore Energy
9594 Visits
Reinhaltungsverband Mondsee-Irrsee
Xplore Energy
1389 Visits
OSR Erwin Hermann Kai
TVB Ferienregion Traunsee
Region_Traunsee
7849 Visits
HTBLA Vöcklabruck
Xplore Energy
10927 Visits
Frühgeschichte der Sense
Sensenmuseum Geyerhammer
5271 Visits
Der Koglerhof in Oberhofen am Irrsee
Xplore Energy
1388 Visits
Almkraftwerk Theuerwanger Wehr
Xplore Energy
10886 Visits
Alltagsradwegenetz Vöckla-Ager
Xplore Energy
9322 Visits
Straßenbeleuchtung Marktgemeinde Mondsee
Marktgemeinde Mondsee
Xplore Energy
1242 Visits
Kaiser Franz Joseph-Park
TVB Ferienregion Traunsee
Region_Traunsee
7640 Visits
Neue Mittelschule Gröbming
Xplore Energy
11604 Visits
Die Schritte der Sensenerzeugung
Sensenmuseum Geyerhammer
5647 Visits
PV-Anlage Forschungsinstitut für Limnologie der Universität Innsbruck, Mondsee
Universität Innsbruck
Xplore Energy
1384 Visits
PROöko Energie GmbH
Xplore Energy
10077 Visits
Geosolar
Xplore Energy
9674 Visits
Technologiezentrum Mondseeland
Technologiezentrum Mondseeland GmbH
Xplore Energy
1301 Visits