Bergknappenkapelle Kohlgrube
								
							
						Wolfsegg a. H., Österreich
							
								 				
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								Die Kohlebahn verlief zwischen Kohlgrube und Breitenschützing (Pferdebahnspur 1,1 m).
Betrieb durch: Wolfsegg-Trauntaler Kohlenwerks- und Eisenbahngesellschaft Wien (WTK)
Privilegium (Konzession): Privilegium 25.1.1853
Betriebsbeginn: 8.5.1854
Verstaatlicht 1903 an den Staat (unterbl.) n. Verhandlung
Zur Baugeschichte: nur Kohlenbahn; vorerst Pferde - ab 1877 Lokomotivbetrieb,
Länge: 11,4 km
Quelle: OöLandesarchiv – Eisenbahnarchiv
Der Transport der Kohle stellte praktisch von Beginn an ein Hauptproblem des Kohleabbaus dar. Rentabilitätsberechnungen zufolge erwies sich der Transport mit Pferdefuhrwerken als unwirtschaftlich, weil dieser den Kohlepreis sehr teuer machte.
Die Erfahrungen der ersten Eisenbahn in Europa ( Linz-Budweis 1832) brachten die Lösung im Hausruckrevier.
1849 wurde die Erste Pferdeeisenbahn zwischen Thomasroith und Attnang eröffnet
1852/53 leitet der Verweser Peter LUDWIG die Erichtung der Bahnlinie von Kohlgrube nach Breitenschützing. Zwei Jahre später nahm die Pferdeeisenbahn den Kohlentransport zwischen Kohlgrube und Breitenschützing auf.
Am 8.Mai 1854 wurde die Kohlebahn offiziell in Betrieb genommen.
1860 wurden beide Bahnlinie an die Kaiserin-Elisabeth-Bahn (heutige Westbahn) angeschlossen. Die Westbahn erhielt wegen des Bergbaues im Hausruck sogar eine andere Streckenführung als ursprünglich geplant.
1873 verfügte die WTK & E.G. im Hausruck über
13,2 km Lokomotivbahn ( davon 12,8 km Thomasroith - Attnang)
15,8 km Pferdeeisenbahn obertage (davon 11 km Kohlgrube – Breitenschützing, "obertage: alles "unter der Sonne, also nicht in der Grube")
13,8 km Grubenpferdebahn
und förderte ca. 293.000 Tonnen Kohle.
1877 gab es entscheidende Verbesserungen im ganzen Hausruckrevier. Unter anderem wurden am 1. September 1877 im Wolfsegger Revier 4 Dampfloks mit 45 PS eingestellt, was das Ende des Pferdezuges von Breitenschützing nach Kohlgrube bedeutete. Die Lokomotiven baute die Firma Krauß in München. Für den Antrieb einer Sortiermaschine Feinkohle in 3 bis 4 Sorten auszusieben, wurde ein Dampflokmobil aufgestellt.
In den 1880er Jahren wurde ein für den Lokomotivverkehr geeigneter Stollen mit eisernem Ausbau von Kohlgrube nach Roßwald in Angriff genommen mit der Absicht künftig die Kohle aus dem Raum Roßwald bis Gschendt abtransportieren zu können. Der bereits 1884 fertiggestellte „eiserne Stollen“ wurde anlässlich des 40-jährigen Regierungsjubiläums am Geburtstag von Kaiser Franz Josef (18. August 1888) „Kaiser Franz Josef – Jubiläumsstollen“ genannt.
Am 25. Jänner 1903 fiel die Kohlebahn laut Vertrag aus dem Jahre 1853 dem Staat zu. Sie wurde jedoch auf weitere 50 Jahre an die Wolfsegg-Traunthaler Kohlenwerks AG verpachtet.
1904 wurde das letzte Teilstück der Schmalspurbahn nach Gwendt fertiggestellt, wodurch alle nach Kohlgrube – Breitenschützing fördernden Grubenfelder des Ostrevieres ihren Anschluss an die Eliasbeth-Bahn (Westbahn) hatten.
Um die Kosten zu senken, führte man ein neues Verlade- und Transportsystem ein, das 1922/23 in Betrieb ging. Die Kohle wurde direkt in einen eisernen Kohlenkübel (Container) verladen, von denen drei auf einem Schmalspurwaggon standen. In Breitenschützing hat man zwei Portalkräne errichtet. Die Kräne hoben die Kohlenkübel von den Schmalspurwagen (Spurweite 1.106 mm) ab und hoben sie über die Normalspurwaggons (Spurweite 1.443 mm), wo sie selbsttätig entleert wurden. Waren bis dahin durch 50 Arbeiter rund 500 Tonnen Kohle am Tag händisch umgeladen worden, so schafften nun 14 Arbeiter 860 Tonnen am Tag.
							
 		Betrieb durch: Wolfsegg-Trauntaler Kohlenwerks- und Eisenbahngesellschaft Wien (WTK)
Privilegium (Konzession): Privilegium 25.1.1853
Betriebsbeginn: 8.5.1854
Verstaatlicht 1903 an den Staat (unterbl.) n. Verhandlung
Zur Baugeschichte: nur Kohlenbahn; vorerst Pferde - ab 1877 Lokomotivbetrieb,
Länge: 11,4 km
Quelle: OöLandesarchiv – Eisenbahnarchiv
Der Transport der Kohle stellte praktisch von Beginn an ein Hauptproblem des Kohleabbaus dar. Rentabilitätsberechnungen zufolge erwies sich der Transport mit Pferdefuhrwerken als unwirtschaftlich, weil dieser den Kohlepreis sehr teuer machte.
Die Erfahrungen der ersten Eisenbahn in Europa ( Linz-Budweis 1832) brachten die Lösung im Hausruckrevier.
1849 wurde die Erste Pferdeeisenbahn zwischen Thomasroith und Attnang eröffnet
1852/53 leitet der Verweser Peter LUDWIG die Erichtung der Bahnlinie von Kohlgrube nach Breitenschützing. Zwei Jahre später nahm die Pferdeeisenbahn den Kohlentransport zwischen Kohlgrube und Breitenschützing auf.
Am 8.Mai 1854 wurde die Kohlebahn offiziell in Betrieb genommen.
1860 wurden beide Bahnlinie an die Kaiserin-Elisabeth-Bahn (heutige Westbahn) angeschlossen. Die Westbahn erhielt wegen des Bergbaues im Hausruck sogar eine andere Streckenführung als ursprünglich geplant.
1873 verfügte die WTK & E.G. im Hausruck über
13,2 km Lokomotivbahn ( davon 12,8 km Thomasroith - Attnang)
15,8 km Pferdeeisenbahn obertage (davon 11 km Kohlgrube – Breitenschützing, "obertage: alles "unter der Sonne, also nicht in der Grube")
13,8 km Grubenpferdebahn
und förderte ca. 293.000 Tonnen Kohle.
1877 gab es entscheidende Verbesserungen im ganzen Hausruckrevier. Unter anderem wurden am 1. September 1877 im Wolfsegger Revier 4 Dampfloks mit 45 PS eingestellt, was das Ende des Pferdezuges von Breitenschützing nach Kohlgrube bedeutete. Die Lokomotiven baute die Firma Krauß in München. Für den Antrieb einer Sortiermaschine Feinkohle in 3 bis 4 Sorten auszusieben, wurde ein Dampflokmobil aufgestellt.
In den 1880er Jahren wurde ein für den Lokomotivverkehr geeigneter Stollen mit eisernem Ausbau von Kohlgrube nach Roßwald in Angriff genommen mit der Absicht künftig die Kohle aus dem Raum Roßwald bis Gschendt abtransportieren zu können. Der bereits 1884 fertiggestellte „eiserne Stollen“ wurde anlässlich des 40-jährigen Regierungsjubiläums am Geburtstag von Kaiser Franz Josef (18. August 1888) „Kaiser Franz Josef – Jubiläumsstollen“ genannt.
Am 25. Jänner 1903 fiel die Kohlebahn laut Vertrag aus dem Jahre 1853 dem Staat zu. Sie wurde jedoch auf weitere 50 Jahre an die Wolfsegg-Traunthaler Kohlenwerks AG verpachtet.
1904 wurde das letzte Teilstück der Schmalspurbahn nach Gwendt fertiggestellt, wodurch alle nach Kohlgrube – Breitenschützing fördernden Grubenfelder des Ostrevieres ihren Anschluss an die Eliasbeth-Bahn (Westbahn) hatten.
Um die Kosten zu senken, führte man ein neues Verlade- und Transportsystem ein, das 1922/23 in Betrieb ging. Die Kohle wurde direkt in einen eisernen Kohlenkübel (Container) verladen, von denen drei auf einem Schmalspurwaggon standen. In Breitenschützing hat man zwei Portalkräne errichtet. Die Kräne hoben die Kohlenkübel von den Schmalspurwagen (Spurweite 1.106 mm) ab und hoben sie über die Normalspurwaggons (Spurweite 1.443 mm), wo sie selbsttätig entleert wurden. Waren bis dahin durch 50 Arbeiter rund 500 Tonnen Kohle am Tag händisch umgeladen worden, so schafften nun 14 Arbeiter 860 Tonnen am Tag.
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