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Aus der Zunfttradition überkommene Trachten der Sensenschmiede und ihrer Ehefrauen, Aufn. um 1910
Betriebsleitung und Essmeister, Aufn. um 1900
Schleifer, Aufn. um 1900
jugendliche Arbeiter, Aufn. um 1900
Bis cirka 1895 wurden Frauen lt. Fabriksordnung nicht beschäftigt. Danach wurden sie hauptsächlich in der "Ausstattung" und "Verpackung" eingesetzt. Aufn. um 1900

Die Gesellschaft in Zeiten der Scharnsteiner Sensenerzeugung

Geschichte des Sensenschmiedemuseum Geyerhammer

Sensenmuseum Geyerhammer
Scharnstein, Österreich
  6544 Besichtigungen
Das ursprüngliche Bestreben, die Sensenwerke durch gezielte Heiratspolitik im Familienbesitz zu erhalten, förderte die Entstehung von großen Hammerherrendynastien - in Scharnstein zum Beispiel die Familien Hildeprandt, Moser, Pieslinger, Kaltenbrunner, Hierzenberger und andere.
Im Volksmund wurden die Hammerherren als „Schwarze Grafen“ bezeichnet, weil sie sich im Lebensstil ihren adeligen Vorbildern anglichen. Sie waren im 18. Und 19. Jahrhundert zu beträchtlichem Wohlstand gekommen, wohnten in großen geschmackvollen Herrenhäusern mit wertvollem Mobiliar und trugen kostbare Kleidung. Aber trotz ihres bürgerlichen Lebensstils beherrschten sie ihr Handwerk und waren der Tradition der Schmiedemeister treu geblieben.
Zu festlichen Anlässen trugen die Sensenherren und ihre Gemahlinnen eine besonders prächtige Tracht und dazu wertvollen Schmuck. Ihre herausragende gesellschaftliche Stellung wurde damit eindrucksvoll zu Schau gestellt.

Das Zunftwesen

Vom Mittelalter bis ins 19. Jhd. waren Handwerker in Zünfte zusammengeschlossen, so auch die Sensenschmiede. Im 17. Jhd. gab es in Oberösterreich drei Sensenschmiedezünfte: Kirchdorf-Micheldorf, Freistadt und Mattighofen.
Die Scharnsteiner Sensenschmiede gehörte zur Kirchdorf-Micheldorfer Zunft. Die Zunft war die Standesvertretung nach außen und sie regelte alle internen Probleme der Mitglieder in wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht. Sie bestimmte die Anzahl der Werkstätten, die Zahl der Meister, Gesellen und Lehrlinge und teilte die Absatzgebiete zu. Die Ausbildung vom Lehrling zum Gesellen und Meister war genau geregelt. Auch auf Löhne, Stückpreise und Produktionszahlen nahm die Zunft Einfluss. An der Spitze stand der gewählte Zunftmeister. Zunftfahnen, Zunftzeichen und eine eigene Tracht waren äußere Kennzeichen.

Die Arbeiterschaft

Die Arbeiter in den Sensenhämmern arbeiteten in kleinen, streng hierarchisch gegliederten Gruppen. An der Spitze der 15 bis 20 Beschäftigten pro Werk standen der Essmeister, der Hammerschmied und der Abrichter. Diese formten die Sense - eine hochqualifizierte Tätigkeit, die prestigeträchtig und gut bezahlt war. Als Fachkräfte standen sie ganz oben in der Rangordnung. Vor allem die Essmeister waren oft noch selbständige Hammerherren gewesen oder stammten aus alten Sensenschmiedefamilien. Sie fühlten sich nicht als Arbeiter, und waren eher der Betriebsführung verbunden. Ihrer Aufsicht unterstanden die Arbeiter, welche Zuarbeiten, wie das Beheizen der Essen oder das Zureichen der glühenden Werkstücke verrichteten.

Kost und Quartier waren Bestandteil der Entlohnung der Sensenarbeiter oder Sensenknechte, wie man sie nannte. Die Tätigkeit der Sensenschmiede veränderte sich im Lauf der Jahrhunderte kaum und erforderte immer gediegene Handarbeit, auch die hierarchische Arbeitsordnung blieb bis ins 19. Jhd. erhalten.
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