Totes Gebirge

Wenn in der Alm milchig türkises Wasser vorbeirinnt, strahlen die letzten Schneefelder vom Toten Gebirge. Die Nordwände vom Schermberg und Priel zeigen ihre Terassen und Bänder. Rund um die beiden Ödseen ist die Landschaft bereits in buntes Grün getaucht. Vom Bixenkar stürzt ein Wasserfall in die Wildnis. In der Röll fressen sich kleine Bäche durch die Lawinenreste. Rasch schmilzt der Schnee dahin. Bei den Teichln entsteht ein kleiner See. Bis sich das Wasser im Kalkgestein verabschiedet. Ständig bläst ein kalter Wind aus dem kleinen Windloch im Wald neben dem Elmsee. Gleich neben dem Weg, der vom Grundlsee zur Pühringer Hütte führt, befindet sich die Doline. Mein Opa hat immer gemeint, man kann seinen Hut reinschmeißen und er würde wieder rausfliegen. Ich glaube aber nicht, dass er es jemals ausprobiert hat. Ich sammle Blütenblätter entlang vom Weg. Beim Windloch kann ich dann einen schönen Blütenregen veranstalten. Letztes Jahr haben wir uns auf die Suche nach dem großen Windloch gemacht, das sich laut Plan nicht weit vom kleinen Windloch befindet...