Conextra GmbH - Typo3 Warenwirtschaft Systemadministration - Für Sie gemacht
Logo
Europe´s 1st free online infoguide!
DE EN

Das Historicum Scharnstein

20.12.2023 | PORTRAIT

Erlebe Geschichte(n) live in Scharnstein!

Pünktlich zum Auftakt der Kulturhauptstadt 2024 präsentiert Scharnstein seine geschichtlichen Schmankerl digital - mit XiBIT!
Neben gewaltigen Naturkulissen wie z. B. dem Almsee, welcher schon seit jeher als Tourismusmagnet gilt, oder dem Familienskigebiet Kasberg hat die Tourismusregion Almtal auch einiges Kulturelles zu bieten. Zu den Themengebieten gehören Industriekultur, Jagd- und Forstwirtschaft, Krippenkunst, Ruinenflair, Kriminalgeschichte und Schlossleben.

Stefan Schimpl, stv. Geschäftsführer der Tourismusregion Traunsee-Almtal nahm sich dem Thema Sichtbarmachung der Kulturgüter in Scharnstein an und beauftragte uns mit der Erstellung des Infoguides "Das Historicum Scharnstein". "Wir Einheimische kennen natürlich unsere Geschichte, aber Menschen, die das Almtal besuchen kommen, muss man das auf eine zugängliche Art und Weise und gut aufbereitet präsentieren.", findet Stefan. Und das finden wir auch.

Der zweisprachige digitale Infoguide besteht aus vier Stationen in Deutsch und Englisch: Die Waldschule Almtal, d'Viechtwanger Hauskrippe, das Schloss Scharnstein und das Kriminal- und Gendarmeriemuseum im Schloss Scharnstein. Die Ruine Scharnstein und das Sensenmuseum Geyerhammer wurden bereits früher mit eigenen Infoguides ausgestattet, welche über die XiBIT-Profilseite des Historicum Scharnstein erreichbar sind, jedoch wurde hier die Sprache Englisch nachgezogen. Jede Station wurde vor Ort mit einem Info-Schild ausgestattet, über dessen XiBIT-QR-Labels die digitalen Informationen abrufbar sind. Zudem ist der Infoguide auch auf der XiBIT-Plattform veröffentlicht und kann somit auch über die Suchfunktion aufgerufen werden.

Die deutschen Audioguide-Versionen wurden von den Akteuren selbst im XiBIT-Tonstudio eingesprochen, die Native-American Voice Kelly Wagner leiht den englischen Versionen ihre Stimme. Vielen Dank an dieser Stelle an Kelly, welche wohl den größten Teil zu stemmen hatte.

Und so sieht das Hauptinformations-Schild aus, welches an einem zentralen Ort angebracht wurde:

Kelly Wagner im Studio für den englischen Audioguide
Mit unermüdlichem Einsatz sprach Kelly den englischen Teil der Audioaufnahmen für den Infoguide "Das Historicum Scharnstein", aber auch alle englischen Übersetzungen des Infoguides der Ruine Scharnstein und des Sensenmuseum Geyerhammer. Uff..., und trotzdem schenkte sie uns neben ihrer amerikanischen Sprachkompetenz stets ein Lächeln! Danke dafür!

Nicht viel? Das muss dir nicht peinlich sein, du kannst es ja jetzt bei XiBIT nachlesen bzw. -hören:

Als Leader-Projekt mit dem Ziel der Förderung der Regionalentwicklung der Traunsteinregion im oberösterreichischen Salzkammergut entstand vor kurzem der Themenweg des Vereins Almtaler Bergwiesn rund um die Schutzmauer der Ruine Scharnstein - eines der beliebtesten Ausflugsziele in der Ferienregion Traunsee-Almtal.

Der Verein, dessen Bestimmung es ist, sich für die Natur und die Erhaltung der hiesigen Kulturgüter einzusetzen, setzte die Idee, das vorhandene Wissen mit einem Themenweg erlebbar zu machen, nun in die Tat um. In Zusammenarbeit mit XiBIT wurden die vorhandenen Texte überarbeitet. Um Authentizität zu bewahren, hat der Vereinsobmann Franz Mayrhofer die deutschen Audioansagen selbst eingesprochen. Für die englische Variante der Audioansagen konnte eine hier lebende Amerikanerin - eine sogenannte Native American Voice - gewonnen werden. Die Stimmung beim Aufnahmetermin im XiBIT-Tonstudio war Dank der beteiligten Akteure super effektiv und angenehm.

Der zweisprachige digitale Infoguide "Die Wehrmauer der Ruine Scharnstein" besteht aus vier Stationen in Deutsch und Englisch, welche in einem Rundgang nacheinander in einer Wanderung aufgesucht werden können. Jede Station wurde mit einem Info-Schild ausgestattet, über dessen XiBIT-QR-Labels die digitalen Informationen zugänglich sind. Zudem ist der Infoguide auch auf der XiBIT-Plattform veröffentlicht und kann somit auch über die Suchfunktion aufgerufen werden.

Welchen Zweck die Wehrmauer, welche aus der Zeit der 2. Türkenbelagerung Wiens stammt, hatte, wozu die sogenannten Schießscharten gut waren, aus welchem Grund die Wagner Kapelle erbaut wurde und wonach damals am heutigen gemütlichen Aussichtspunkt Ausschau gehalten wurde, erfährt ihr im Infoguide bei XiBIT!

Zum Infoguide

Alle News im Überblick!

In unserem Blogbereich findest du alle bisher veröffentlichten Blog- bzw. Newsletter-Artikel zum Nachlesen, aufgeteilt in Projektportraits und Expertentipps und archiviert nach Jahren.

Zum Blog

Die Bibelausstellung des Bibelwerk Linz erstrahlt dank XiBIT feat. hublz in neuem digitalem Glanz!

Die Wanderausstellung „Expedition Bibel“ des Bibelwerk Linz lädt ein, die Bibel - das meistverkaufte und meistgelesene Buch der Welt - mit allen Sinnen zu (be)greifen und zu erleben. „Bitte berühren!“ ist die Devise und kommt man der Aufforderung nach, gibt es einiges zu tun: Ratespiele zu verschiedenen biblischen Themen, orientalische Gewürze erkennen, die Bibel in Blindenschrift und antike Materialien ertasten oder jüdische Begriffe und Gegenstände in Zusammenhang bringen, u.v.m.

Besucher treffen hier auf geballte Bibelkompetenz und erfahren auf unterhaltsame Weise alles über das Buch der Bücher. Erwähnenswert ist, dass es speziell für die jüngeren Besucher in der Ausstellung einiges zu entdecken gibt, extra auf die Bedürfnisse von Kindern zugeschnitten. Als mobile Wanderausstellung tourt die „Expedition Bibel“ regelmäßig in Österreich, ist aber auch in Deutschland, der Schweiz und anderen Ländern unterwegs.

Die Bibel geht mit der Zeit

Neben den zahlreichen analogen Erfahrungsmöglichkeiten in der Ausstellung wurde über lange Zeit ein weiteres Kommunikationsmittel eingesetzt: eine digitale Bibel-App, welche vor etlichen Jahren eigens für die Ausstellung programmiert und den Besuchern auf vorhandenen Tablets zur Verfügung gestellt wurde. Die Aufwendungen, die über die Zeit für den Erhalt und die Weiterentwicklung der Anwendung getätigt wurden, waren schlussendlich jedoch nicht mehr verhältnismäßig und man suchte nach einer zeitgemäßen Alternative. „Eine, bei der man sich mehr um die Inhalte und deren Qualität, als um die dahinterstehende Technik kümmern kann“, so Franz Kogler und Reinhard Stiksel vom Bibelwerk Linz, den Initiatoren des Digitalisierungsprojekts. Funktionalität und Optik waren nicht mehr zeitgemäß, die Wartung erwies sich als zunehmend schwierig. Ein modernes CMS-System soll das Problem lösen. Und so kam XiBIT ins Spiel.

Die Herausforderung

Nach einem Erstgespräch war man sich sofort der Herausforderung bewusst, all die spielerischen Elemente in der Ausstellung digital dazustellen. Mit dem neuen hublz-Feature bei XiBIT jedoch kein Problem. Die didaktische Kulturvermittlungs-App hublz aus Schörfling am Attersee bietet als Partner von XiBIT die Möglichkeit, digitale Schnitzeljagden und Entdeckertouren individuell zu gestalten und bei XiBIT einzubinden. Die technischen Grundvoraussetzungen waren somit gegeben und nun konnte man sich der Organisation der zahlreichen Inhalte der Bibelausstellung widmen, welche neben dem ganzen Text- und Bild- auch bereits Audio- und Videomaterial umfasste.

Neue Funktionen bei XiBIT

In der Umsetzung orientierte man sich an den sieben Dreiertafeln vor Ort, welche durch die Ausstellung führen. Jede Dreiertafel widmet sich einem bestimmten Thema, welches sich wieder in 3 Themen unterteilt. Technisch wurde dies mit der neuen Eltern-Kind-Objektfunktion umgesetzt. Eingepflegte Objekte können anderen Objekten als sogenannte „Gruppenobjekte“ zugewiesen werden, welche dann auf deren Objektseite zusammen als Karteireiter erscheinen. Diese Funktion sorgt für mehr Übersichtlichkeit und ermöglicht es, mehr in die Tiefe zu gehen. Alle sieben Dreiertafeln sowie der Startpunkt, ein Roll-Up im Eingangsbereich, wurden mit je einem QR-Code ausgestattet.

Eine weitere neue Funktion konnte für die Veranschaulichung der Israel- und Mittelmeerkarte und den darauf genannten Orten genutzt werden: Die PDF-Implementierung auf Objektseiten. Mittels iframe-Einbindung von zwei bei XiBIT upgeloadeten interaktiven PDF-Dokumenten konnten die beiden Karten schön dargestellt und im iframe-Fenster gleich bedient werden. Wenn man nun einen biblischen Ort in der Karte anklickt, springt das PDF dank den intern gesetzten Links gleich zur richtigen Stelle im Dokument. So können die verschiedenen Ereignisse, die mit dem jeweiligen Ort in Zusammenhang stehen, sofort nachgelesen werden.

Didaktische Kulturvermittlung für Kinder, Jugendliche und Schulklassen mit hublz

Die ausgiebige interaktive Schnitzeljagd in der hublz App für die jüngeren und junggebliebenen Besucher befasst sich kindgerecht mit verschiedenen relevanten christlichen Glaubensthemen: Vom Leben zur Zeit Jesu, über das Judentum bis hin zu Bible Artwork. Mittels einem interaktiven Chatbot und Rätsel werden die Kinder von einem Punkt in der Ausstellung zu einem anderen und somit durch die ganze Ausstellung geführt, währenddessen bestimmte Aufgaben erledigt werden sollen. An die Vermittlung in Schulklassen hat man ebenso gedacht und eine separate Version für den externen Einsatz als Vorbereitung für den Ausstellungsbesuch erstellt.

Summa summarum

erhalten Besucher nun einen sehr guten Überblick zum Thema Bibel, auch von zuhause aus, denn die „Expedition Bibel“ ist auf der XiBIT-Plattform veröffentlicht, somit also über‘s Internet zugänglich. Inhalte können vom Bibelwerk Linz nun selbst gewartet und bei Bedarf ausgetauscht werden. Um die technische Weiterentwicklung muss sich das Team jetzt nicht mehr kümmern. Und sollte die Ausstellung einmal um eine Fremdsprache erweitert werden, stellt das kein Problem dar.

XiBIT-Labels zur Austellungsmarkierung:

Die zentralen sieben Dreier-Tafeln in der Bibelausstellung wurden mit jeweils einem QR-Label von XiBIT beklebt, damit die jeweiligen Informationen per Scan abgerufen werden können. Weiters gibt es im Eingangsbereich der Ausstellung ein Roll-Up, welches den Infoguide-QR-Code enthält, der zur Infoguide-Übersicht der "Expedition Bibel" führt.

Beschilderung der hublz-Schnitzeljagd:

Die zahlreich vorhandenen Rätsel in der Ausstellung wurden neu aufbereitet von hublz - der App aus Schörfling am Attersee für didaktische Kulturvermittlung.Mittels Deep-Link wurde die Verbindung zwischen den zwei Anwendungen hergestellt. XiBIT produzierte die dafür notwendigeBeschilderung, insgesamt 6 Aufsteller, welche die Stationen der Schnitzeljagd darstellen.

Das XiBIT-Team dankt für das tolle und wertvolle Projekt und die gute Zusammenarbeit!

Die „erlebniswege.klima.energie“ der Klima- und Energiemodellregionen wurden um einen Informationsweg erweitert:
Das Mondseeland zeigt stolz seine Hotspots mit Vorreiterstellung im Klima & Energie-Sektor – mit XiBIT.

Als eine alternative und flexible Informationsquelle zum Thema Klima & Energie ist Xplore Energy ein Ausflugsziel für Familien, Schulklassen, Touristen, Gruppen und Personen, die sich nicht nur an einer originellen Unternehmung erfreuen, sondern den zusätzlichen Lern-Mehrwert zu schätzen wissen. Die einzelnen Stationen, die nach Belieben aufgesucht werden können, informieren BesucherInnen über ihre Vorreiterstellung direkt dort, wo erneuerbare Energieformen produziert werden, besondere Beispiele für Energieeffizienz stattfinden und/oder beispielhafte Mobilitätsformen entwickelt werden.

Xplore Energy – ein Projekt der Klima- und Energiemodellregionen

In Österreich gibt es aktuell 105 Klima- & Energiemodellregionen (KEMs). Das geförderte Programm des Klima- und Energiefonds Österreich besteht aus zusammengeschlossenen Gemeinden mit einem gemeinsamen Ziel: Energie zu sparen um das Klima zu schützen. Weg von Erdöl und Gas – stattdessen saubere Energiegewinnung aus Sonne, Wind, Wasser und Bioenergie aus der Region. Dabei haben sie eines gemeinsam: die Vorbildwirkung  für andere Regionen. Die langfristige Vision: 100 % Ausstieg aus fossiler Energie.

Jeder KEM-Region steht ein/e ModellregionsmanagerIn vor. Stefanie Mayrhauser organisierte als solche im Mondseeland die Teilnahme von 15 Stationen am Informationsvermittlungsprojekt Xplore Energy. Das Mondseeland ist somit die vierte Region, die sich am Projekt beteiligt. Jede Station wurde mit einem wetterfesten A3-Schild und einem Postkartenhalter mit 100 Stk. Postkarten zur Gratis-Entnahme für den Einsatz vor Ort ausgestattet. Über einen QR-Scan mit der XiBIT-App am Schild oder auf der Postkarte gelangen Interessenten zur Objektseite bei XiBIT, auf der zusätzlich ein Audioguide hinterlegt ist. Natürlich ist der Infoguide auch auf der XiBIT-Webseite veröffentlicht und somit auch über die Suchmaschine erreichbar.

Eckdaten der KEM Mondseeland

Die sieben Gemeinden der KEM Mondseeland befinden sich im ober-österreichischen Salzkammergut, einem landschaftlichen und historischen Kulturraum am Nordrand der Alpen. Alle sieben Gemeinden sind Mitglieder der REGMO (Verein zur Regionalentwicklung). Durch die Zusammenarbeit in der Regionalentwicklung entwickelte sich auch die Ferienregion Mondsee-Irrsee. Das Gebiet der Gemeinden erstreckt sich über eine Fläche von  181,35 km2. Die Bevölkerungsdichte beträgt 95/km2.

Was gibt’s zu erleben?

Die Gemeinde Oberhofen am Irrsee informiert über Nahwärme, ein ansässiger Gärtnereibetrieb gibt Einblicke in seine preisgekrönten Energiespar-Maßnahmen, ein Schotterabbaubetrieb zeigt innovative energetische Lösungen, ein biologischer Milchbauernhof gelebte Nachhaltigkeit. Wie eine Volksschule, ein Campingareal, das Forschungsinstitut der Universität Innsbruck oder eine Straßenbeleuchtung zum Klimaschutz beitragen – um weitere zu nennen -, erfährst du hier:

Hier geht's zum Xplore Energy-Infoguide!

Anlässlich des 1000 Jahre Traunkirchen-Jubiläums veröffentlicht der Tourismusverband Traunsee-Almtal den geschichtlichen Werdegang Traunkirchens via digitalem XiBIT-Infoguide.

Traunkirchen ist eines der schönsten Fleckerl im Salzkammergut, ein kleiner Gegenpol zum beliebten Hallstatt sozusagen, klein aber oho, ein beliebtes Tagesausflugsziel für Touristen, aber auch Einheimische, denn eine Schiffsfahrt zum anderen Ende des Traunsees oder eine idyllische Bootsfahrt, ein Eis bei Giovanni, die malerische Kulisse und natürlich das geschichtsträchtige Kloster Traunkirchen selbst laden zum Verweilen ein. Kulturell zahlt sich ein Besuch auf jeden Fall aus, denn Traunkirchen hat mit dem ehemaligen Benediktinerinnenstift nicht nur eine lange und vor allem stark weiblich geprägte religiöse Vergangenheit, sondern ist auch Hotspot für Archäologie-Interessierte und Zentrum von Brauchtum und Tradition im Salzkammergut.

Alle drei Themengebiete vereinen die Ausstellungsräume im Kloster momentan unter einem Dach: Das ganzjährige Handarbeitsmuseum der Goldhaubenfrauen, Ausgrabungsfunde des Vereins Archekult und die geschichtliche Entwicklung des Klosters Traunkirchen wurden erlebbar gemacht. Mit 20 Themen rund um die klösterliche Entwicklung wurde die Ausstellung und folglich der digitale Infoguide „Kloster Traunkirchen im Wandel der Zeit“ aufbereitet. Die Texte wurden von Frau Drin: B.A. Elisabeth Rumpf und Mag. Reinhard Hofbauer ausgearbeitet und werden in Deutsch und digital auch in Englisch angeboten. Mittels RollUps wird die Geschichte vor Ort transportiert, inhaltlich darf man sich über eine sehr genaue und ausführliche Darstellung freuen. Die auf den RollUps implementierten XiBIT-QR-Codes führen zum jeweiligen Objekt in der App:

Bild: RollUp im Ausstellungsbereich mit implementierten QR-Code

Die Ausstellung ist im Juni, September und Oktober von Freitag bis Sonntag und im Juli und August von Donnerstag bis Sonntag von jeweils 14:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Um auch außerhalb der Öffnungszeiten Einblicke in die Geschichte Traunkirchens zu gewähren, entschied man sich dafür eine Kurzversion der Ausstellung im Eingangsbereich zu veröffentlichen. Mittels auf einem Schild platzierten QR-Code erhalten BesucherInnen Zugriff auf Teile der Ausstellung, die bei XiBIT veröffentlicht sind, auch wenn sie vor geschlossenen Toren stehen. Inhalte im Internet sichtbar zu machen führt in weiterer Konsequenz dazu, Menschen vor Ort zu bringen, und das stärkt nachhaltig den Tourismus. Ein Vorteil der Digitalisierung. Der heuer auf Grund Corona zu erwartenden geringeren Besucherzahlen vor Ort kann somit digital entgegengewirkt werden: Die Ausstellungsstatistik zeigt insgesamt ca. 5.000 Zugriffe auf die digitalen Ausstellungsobjekte in den letzten zwei Monaten.

Bild: Schild im Eingangsbereich vor dem Kloster Traunkirchen

Leider hat die COVID-19-Situation, die das Team inmitten der Ausstellungsvorbereitungen getroffen hat, dazu geführt, dass die ursprünglich geplante 1000-Jahr-Feier heuer nicht stattfinden kann. Ob diese zu einem geeigneteren Zeitpunkt nachgeholt wird, bleibt zu hoffen.

Die Geschichte der Burgruine Scharnstein jetzt per Infoguide erleben

Jetzt tun sie es und erzählen mit dem XiBIT-Infoguide von längst vergangenen Tagen, als die Burgruine noch Mittelpunkt der Herrschaft Scharnstein war. Nur die wenigsten Ausflügler wissen, wenn sie das beliebte Ausflugsziel im Almtal erklimmen, was sich hier vor Jahrhunderten zugetragen hat, welche Adelsgeschlechter sich hier niederließen und was dazu geführt hat, dass die Burg Scharnstein zu der verlassenen Ruine wurde, die sie heute ist. Die überschaubare Wanderstrecke wird gerne von vielen Menschen von nah und fern aufgesucht, nicht zuletzt wegen der atemberaubenden Aussicht und der geschichtsträchtigen Atmosphäre, die die Ruine bietet und damit nicht nur Mittelalter Fans anlockt.

Bild: Nach einer kleinen Geschichtsstunde Spaß haben und das mittelalterliche Ambiente genießen – ein perfekter Sonntagsausflug!

Scharnstein und die Tourismusregion Traunsee-Almtal gehen mit dem Infoguide für die Burgruine Scharnstein erneut einen Schritt in Richtung interaktiver Besucherinformation. Wenn man zukünftig sein Tascherl für den Tagesausflug zusammenpackt, sollte man in Erwägung ziehen – auch wenn man eigentlich nur das Naturerlebnis sucht – seine Ohrstöpsel einzupacken um sich kurz die Geschichte hinter der Ruine am eigenen Smartphone anzuhören, nachdem man genug Energie getankt hat und bevor man den Schauplatz wieder talabwärts verlässt. Das regt die Fantasie an und erweckt somit die alten Gemäuer zum Leben

„Otto Clemens, der seine Stimme bereits dem Museum Geyerhammer in Scharnstein leiht, erzählt neben der Architektur über frühere Eigentümer bis zur Auflassung der Burg. Auch zur Wagnerkapelle am Fuße der Burgruine gibt es eine Sage, die man sich mit XiBIT anhören kann. Die Audioansagen wurden mit Geräuschen wie z. B. Wind verehen, was die Spannung erhöht und authentisch klingt.“ Christian Steinhäusler, Vorsitzender Ortsausschuss Scharnstein - Tourismusverband Traunsee-Almtal)

Nachdem BesucherInnen die kostenlose App heruntergeladen haben, können sie mittels QR-Code, der auf den zwei Tafeln am Parkplatz im Tal und oben auf der Burgruine platziert ist, auf den Infoguide zugreifen. Weiters ist es möglich über die Suchfunktion in der App oder auf der Webseite www.xibit.info den Infoguide zu finden. Die Gemeinde Scharnstein bettete mit dem im Backend automatisch generierbaren Code den Infoguide auch auf der Gemeinde-Homepage ein, sodass auch von hier aus darauf zugegriffen werden kann. Da der Status "öffentlich" vergeben wurde, kann und darf auch über Social Media brav geteilt werden ;-)

Die aus diversen TV-Dokus und Kulturformaten bekannte und beliebte Stimme von Otto Clemens erweckt das Sensenmuseum in Scharnstein zum Leben.

Der Geyerhammer in Scharnstein - eine jahrhunderte alte Institution und geschichtsträchtiger Ort in der Region Traunsee-Almtal, an dem die europäische Sensenerzeugung ihre Hochzeit erlebt hat - ist ein beliebtes Museum im Salzkammergut und dennoch verlassene Arbeitsstätte, deren Zeitzeugen in letzter Generation für die Überlieferung der damaligen Ereignisse sorgen und demnach mit der Endlichkeit des Informationsflusses und der Wiederbelebung der Kulturstätte konfrontiert sind. Mitglieder des Kultur- und Heimatvereins Scharnstein-Viechtwang öffnen regelmäßig die Pforten des Geyerhammer um Besuchern Zutritt zum Originalschauplatz der damals größten Sensenproduktionsstätte im europäischen Raum zu gewähren, und wechseln sich mit den Museumsführungen ab. Es ist also meistens jemand da, der sich gut auskennt und mit Freude Informationen vermittelt, die er oder sie entweder aus eigener Erfahrung oder aus Überlieferungen kennt. Jedoch bedeutet dies auch, dass man auf die Verfügbarkeit von bestimmten Personen angewiesen ist, was schlussendlich keine flexible Lösung darstellt.

„Das Interesse die Geschichte zu erhalten und zu pflegen ist groß, doch es kann nicht davon ausgegangen werden, dass es bei den nachfolgenden Generationen in gleichem Maße vorhanden sein wird.“ Ilse Schachinger, Obfrau des Kultur- und Heimatvereins Scharnstein-Viechtwang.

Die Zusammenlegung der Tourismusverbände in Oberösterreich und somit auch im Almtal sei nicht zuletzt Anstoß gewesen brach liegende Projekte in Angriff zu nehmen, damit einen Schritt in eine neue Richtung zu gehen und Potentiale digital zu nutzen.

„Wenn wir es schaffen unsere Geschichte auch dann lückenlos zu vermitteln, wenn niemand von uns "Alten" da ist, dann ist das gewiss von Vorteil.“ Joe Mittermaier, Tourismusverband Traunsee-Almtal

Man entschied sich für XiBIT, da die webbasierte und funktionelle Software genau den Anforderungen für eine flexible Guide-Lösung entsprach. Als Vorlage für die Audioansagen dienten die im Museum ausgestellten Texttafeln. Daraus wurden die wichtigsten Themen ermittelt und diese als Objekte angelegt und zu einem Infoguide zusammengefasst. Die Audioansagen sind teilweise mit Geräuschkulissen hinterlegt worden, so fühlt man sich gleich um Jahrhunderte zurückversetzt.

 

Hier zu sehen: Audiotechniker Robin Gillard (li) und Otto Clemens (re) bei der Aufnahme im Tonstudio.

 

„Die Erstellung der Inhalte stellt generell den aufwendigeren Teil dar, das Erfassen derer im System und das Konfigurieren des Infoguides hingegen ist schnell getan.“ Sandra Daxinger, Projektleiterin bei XiBIT

Besucher können die kostenlose XiBIT-App auf ihr Smartphone laden und damit den im Museum zentral platzierten QR-Code scannen, um Zugriff auf alle Objekte zu erhalten. Für diejenigen, die sich die Beiträge, die in der App zur Verfügung stehen, anhören möchten, liegen im Museum Kopfhörer und Leihgeräte auf. Um auch von außen einen Eindruck vom Inneren des Museums zu erhalten, erstellte man einen zweiten digitalen Infoguide, der jedoch nur einen Auszug aus dem hauptsächlichen Infoguide enthält. Diese abgespeckte Version soll Appetit auf mehr machen und zum Besuch animieren. Um Ausflugsziele attraktiver zu gestalten, müssen Orte lebendig werden, auch wenn diese nur eingeschränkt nutzbar sind, wie z. B. außerhalb der Öffnungszeiten.

„Otto Clemens' legendäre Stimme hebt das Niveau der Inhaltsvermittlung automatisch auf eine sehr hohe Ebene. Zusammen mit der intuitiven Bedienung des Infoguides ist das Ganze nun eine runde Sache.“ Stefan Schimpl, Stellvertretung Geschäftsführung Tourismusverband Traunsee-Almtal

Das Projekt Geyerhammer dient in der Tourismusregion Traunsee-Almtal als Vorzeigebeispiel und soll weitere Museen dazu animieren ihre Inhalte ebenfalls per Infoguide zur Verfügung zu stellen.

Nica Junker - visual artist

24.05.2018 | PORTRAIT

Die international tätige bildende Künstlerin verschlug es als solche schon nach Shanghai, Paris, Jakarta, Tokyo, Marseille und beehrte letzten Monat Linz mit ihrer Ausstellung "the beauty of the lingering time".

Am 20.04.2018 endete die 10-tägige Vernissage der gebürtigen Saarbrückerin Nica Junker im Splace, der Galerie der Kunstuniversität Linz. „The beauty of the lingering time“ ist der Titel der Ausstellung, die den Entstehungsprozess von Nicas PhD-Arbeit zum Thema „Zur Entwicklung einer künstlerischen Methode der „Partizipativen Fotografie“ zur De- und Rekonstruktion gesellschaftlicher „Denkmodelle“ durch die Fotografie am Beispiel der Visualisierung der Modellhaftigkeit der Zeit.“ als work in progress bildlich dokumentiert. Ein wichtiges und zentralesThema ihrer Arbeit ist dabei die „Raumlosigkeit“. Kurz vor Abbau habe ich die sehr sympathische und herzliche Künstlerin besucht.

Für Kunstinteressierte erweist sich das Gezeigte als eindrucksvolle, chronologisch fotografisch dokumentierte Fotoserien von Erlebnissen und Eindrücken, in denen das Zusammenspiel des Fehlens von Zeit und Raum die Hauptrolle spielt. Die Ausstellung beschäftigt sich mit den Themen der Erinnerung und der Zeit. Nica visualisierte ein subjektives Gefühl der Zeit, das dem einer Zugfahrt gleicht: Man sitzt im Abteil und fährt rückwärts. Dabei schaut man aus dem Fenster und die Bilder der Außenwelt rauschen vorbei und mischen sich mit den Bildern des Innenraums. Außenschau und Innenschau legen sich gleich einer Doppelbelichtung eines Films in der Kamera übereinander. Durch die Doppelbelichtung von Meer- und Schneelandschaftsfotografien mit Industriegebieten gelang es Nica das Aus-der-Zeit-sein eindrucksvoll herauszuarbeiten. Charmant geschriebene Texte begleiten die Fotografien und beschreiben die Entstehungsprozesse. Das Herzstück der Ausstellung ist jedoch die mit drei Flatscreens präsentierte Videoinstallation der Umsetzung des Themas in Bewegtbild und die Projektion des Films auf die Fensterscheiben des Splace, die des nächtens beachtenswerte Eindrücke im Außenbereich erzeugt.

 

movie presentation

„Die Beziehung von Zeit, Raum, Tod, Geburt und Liebe fasziniert mich. Ich erforsche deren Grenzen, indem ich mich mit Themen wie Erinnerung, Zukunft, Wünsche, Träume, Paralleluniversen, Zeitverschiebung u.s.w. auseinandersetze.“ (Nica Junker, visual artist)

Die 1975 in St. Ingbert im Saarland geborene Filmregisseurin studierte Philosophie und Vergleichende Literaturwissenschaften in Leipzig und an der Sorbonne in Paris. Zwischen 1999 und 2005 folgte ein Regiestudium an der HFF „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg, bevor sie 2008 das Postgraduate Certificate im Fach Fotografie am Central Saint Martin’s College of Art and Design in London erwarb. Es folgten einige Dokumentar- und andere Filme, Aufenthalte und Dozententätigkeiten im Ausland wie Japan, Frankreich etc. und namhafte Preise. Seit 2014 arbeitet Nica an ihrem Ph.D in artistic research an der Kunstuniversität Linz.

Das Video zu „The beauty of the lingering time“ kann zur Zeit auch in der aktuellen Ausgabe zum Thema Zeit des Splace Magazins - das digitale Magazin der Kunstuniversität Linz - betrachtet werden.

Die Ausstellung über den Bergbau-Ort im oberösterreichischen Hausruckviertel wird digital und eröffnet sich seinen BesucherInnen unabhängig von Zeit und Ort.

Im Schauraum der Berknappenkapelle Kohlgrube in Wolfsegg/Hausruck wurden über Jahre hinweg jegliche Hinterlassenschaften der prägenden Kohle-Ära von Vereinsmitgliedern und engagierten Hobbyisten liebevoll zusammengetragen um sie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Entstanden ist eine beeindruckende Sammlung von Relikten, die lückenlos die Zeitspanne von den ersten Kohlevorkommen im 18. Jahrhundert bis zur Werksschließung der Wolfsegg-Traunthaler Kohlenwerks AG - die legendäre Bergbaugesellschaft, die von Alois Miesbach, Rothschild und Graf Julien-Wallsee 1856 gegründet wurde - beschreibt. Da nach böhmischem Vorbild die Musik zu den Traditionen im Bergbau auch hier von Anfang an dazugehörte, ist es den Musikanten sehr daran gelegen diese besondere Zunft nicht aussterben zu lassen.

„Unsere geschichtsträchtige Ortschaft ist allein wegen des Kohleabbaus an Ort und Stelle entstanden. Unsere Vorfahren waren Bergarbeiter. Damit uns in Erinnerung bleibt, wer wir sind und woher wir kommen, möchten wir, dass die Geschichte der Kohlgrube nicht in Vergessenheit gerät.“ (Manfred Ecker, Tuba)

Die Bergknappenkapelle Kohlgrube wurde im Jahr 1852 von böhmischen Bergleuten gegründet, welche von der Herrschaft Wolfsegg ins Land gerufen wurden. Es war nur eine kleine Zahl von 16 Mann, die sich zu einer Blasmusik zusammenschlossen um für die in der Kolonie Kohlgrube neu angesiedelten Bergleute aufzuspielen. Heute ist der Musikverein ein Kulturträger in der Gemeinde Wolfsegg am Hausruck, der an Traditionen festhält, Brauchtum pflegt und die Werte einer Gemeinschaft an die Jugend weitergibt.

2006 wurden die heute als Industriedenkmäler und Veranstaltungsorte genutzten Betriebsanlagen der WTK unter dem Motto „Kohle und Dampf“ von der Landesausstellung Oberösterreich zur Schau gestellt. Das hat das Thema „Bergbau“ in Wolfsegg wieder aufleben lassen und wir konnten dadurch viele Menschen erreichen.“ freuten sich die Vereinsmitglieder.

„Damit sich Menschen unabhängig von Zeit und Ort auch weiterhin über unsere Geschichte informieren können, haben wir einen digitalen Infoguide bei XiBIT erstellt. Da das Thema Öffnungszeiten wie bei vielen Vereinen, deren Mitglieder sich ehrenamtlich engagieren, problematisch ist, drängt sich die Notwendigkeit geradezu auf einen alternativen Weg zu finden um die Inhalte unseres Schauraumes der Öffentlichkeit zu präsentieren.“ (Adalbert Valenta, 80 Jahre, Zeitzeuge und Schauraumführer)

Adalbert Valenta hat den Bergbau noch selbst miterlebt, kann sich an alles erinnern, als wäre es gestern gewesen, und übernimmt vorwiegend die Führungen im Schauraum. Authentisch, in Mundart und Bergmannssprache, lässt er die frühere Zeit aufleben und bringt sogar Laien dazu sich in das Thema einzufinden. Es war also sehr naheliegend seine Erzählungen für die Nachwelt zu erhalten und Infoguide-Ansagen nicht mit einem neutralen Sprecher, sondern mit ihm selbst zu produzieren. „Das macht das Ganze erst richtig authentisch.“ sind sich die stolzen Musikanten einig.

Der Infoguide kann ausstellungsbegleitend von Besuchern vor Ort als Informationsquelle am eigenen Smartphone genutzt werden, aber auch von Interessierten zuhause vor dem Computer. Mit der Sharing-Funktion kann er über soziale Medien geteilt werden und somit viele Menschen erreichen. Vorerst gibt’s den Guide leider nur auf Deutsch, eine englische Version folgt.

Glück Auf!

Anti-Form

17.11.2017 | PORTRAIT

Format Statt Uniformität

Die Bezeichnung einer Passform von Jeans, die lockeren Sitz verspricht, stand bei der Namensfindung für das gleichnamige Design- und Siebdrucklabel aus St. Georgen nicht Pate. Dennoch sieht Gründer Michael Schumer einen Zusammenhang bezüglich der Ungezwungenheit und damit verknüpft den Willen sich von starren Mustern zu befreien. Seit der Eröffnung der Werkstatt am Attersee 2010 ist ein Kollektiv entstanden, das ursprünglich als T-Shirt-Eigenmarke gedacht war. 2012 gesellte sich Raffaela Schumer (vormalig Malz) dazu und das kreative Duo begann gemeinsam Kunst- & Auftragsprojekte unter dem Namen ANTI-FORM abzuwickeln.

Raffaela ist Stylistin mit Leib und Seele und außerdem Betreiberin des Vöcklabrucker Frisiersalons „Salon Frida“. Dort werden nicht nur alte Zöpfe abgeschnitten: Das Konzept einer Frisierstube und einer Verkaufsstelle für Kunst und Produkte von ANTI-FORM manifestiert den Crossover- und Networking-Aspekt.

„Wir lieben es analoge mit digitalen Stilmitteln zu mischen.
Dadurch entsteht Spannung und individueller Charakter einer Arbeit.“
(Michael Schumer, Inhaber von ANTI-FORM)

Über die Jahre kann man anhand der Artworks von ANTI-FORM die Kristallisation einer eigenen Handschrift erkennen. Sei es auf Skateboards, Shirts oder Verpackungen und Paperprints – durch die Verquickung der Handarbeit mit den Möglichkeiten digitaler Manipulation entstehen Bilderwelten, die auf ihre Art immer etwas Subversives haben. „Vielleicht lässt sich das am ehesten auf das ‚Try and Error’-Prinzip zurückführen.“

Dabei ergänzen sich beide in der Art sich auf ein Experiment einzulassen. Stilistisch läuft es meistens auf ein Ergebnis raus, das einen gewissen „Twist“ hat. In welcher Art sich dieser Dreh offenbart, hängt von den verwendeten Materialien und Medien ab. Mit anderen Worten geht es darum Reibung zu erzeugen. Diese kann sich in einer detailliert-figürlichen Art ausdrücken oder durch eine naive Formensprache. Es braucht allerdings kein Chaos sondern einen Freiraum, der organisiert werden muss, damit sich beide dem Experimentieren hingeben können.

„Wir arbeiten manchmal gar autodidaktisch und kombinieren Papier Collagen, Textilien, Lebensmittel, Ölkreiden, Acrylmalerei, Linolschnitt oder was immer uns in die Hände fällt im freien Fall miteinander. Dabei entstehen unterschiedliche Strukturen, die uns Material für Grafiken, Print oder Textildesign liefern.“ (Raffaela Schumer, Co-Inhaberin von ANTI-FORM)

Neben Künstlern des (frühen) 20. Jahrhunderts, wie Hundertwasser, Andy Warhol, Frida + Diego, David Bowie, Pattie Smith, Picasso und Kandinsky sieht sich Raffaela auch von mutigen zeitgenössischen KünstlerInnen beeinflusst, die Mut haben „rauszuhauen, was geht"! Und dass was geht im Hause ANTI-FORM, zeigen die Pläne sich eingehender mit Bewegtbildern zu beschäftigen „Wir haben zwar Menschen vom Fach für Film und Animation parat, denke aber, dass es für die Entwicklung der eigenen Skills wichtig ist sich mit neuen Arbeitsmedien zu beschäftigen und zu experimentieren,“ so Michael Schumer – und am Ende kommt doch eine Hose dabei raus.